Fröndenberg. . Wie lange müssen heimische Sportler noch mit dem als größtenteils desolat empfundenen Graf-Adolf-Stadion leben? Ein Sportpark Ruhr für Fröndenberg ist keine Utopie mehr. Sogar erste Signale der Politik sind positiv.

Wie lange müssen heimische Sportler noch mit dem als größtenteils desolat empfundenen Graf-Adolf-Stadion leben? Ein Sportpark Ruhr für Fröndenberg ist keine Utopie mehr. Sogar erste Signale der Politik sind positiv.

Hochrangige Fröndenberger Sportfunktionäre wollen ihre Heimatstadt insgesamt als Sportstadt besser positionieren. Für Vereins- aber auch für Freizeitsportler. Ihr Masterplan: Ein komplett renoviertes und gründlich saniertes Graf-Adolf-Stadion und bereits vorhandene Anlagen an der Ruhr könnten zusammen eine „starke Achse bilden“. Das jedenfalls sagt nicht nur Rudolf Potthoff, Sprecher des Fröndenberger Stadtsportverbandes.

Was Fußballer und Leichtathleten seit Jahren beklagen: Auf dem Platz ist das Sporttreiben nur eingeschränkt möglich. Der Tennenplatz verwandelt sich bei Trockenheit schnell in eine Staubwüste; der mitunter brettharte Belag erhöht Verletzungsgefahren. Die Leichtathletik-Anlagen entsprechen kaum noch einem Standard.

Der Integrationscup im vergangenen Jahr wurde gleich in mehrfacher Hinsicht zu einem Aufbruch. Eine Projektgruppe fand zusammen und wollte sich nicht mehr mit den Infrastruktur-Gegebenheiten zufriedengeben.

Keine Flickschusterei mehr

Jochen Preisung (Patenschaftkreis für Flüchtlinge mit dem Schwerpunkt Sport und Vereine), Pal Delia (Vorsitzender des SC Fröndenberg-Hohenheide) Heike Hoffmann (Vorsitzende des VfL Fröndenberg) und Rudolf Potthoff (Stadtsportverband) entwickelten Ideen und Konzepte. Und als Praktiker wussten sie: „Die 100 000 Euro, die im Jahr 2016 von der Stadt für den Platz zur Verfügung gestellt worden sind, haben kaum zu Verbesserungen geführt.“

Den Experten war überdies klar. Einzig eine Generalsanierung und das Ausstatten mit Kunstrasenbelägen führt zu wünschenswerten Verbesserungen. Erst dann, so Rudolf Potthoff, werde das Stadion wieder attraktiv.

Perspektiven für den Trendsport

Ein Sportpark, so die Idee, könne bündeln, was vorhanden ist: Zum Beispiel Fußball, Leichtathletik und Tennis. Hinzu käme die Skateranlage im Himmelmannpark und Minigolf. Rudolf Potthoff: „Und natürlich der nahe Ruhrtal-Radweg.“ Im Übrigen sollte man Trendsportarten im Blick haben.

Die Projektgruppe hat bereits bei den großen Ratsfraktion vorgefühlt. Die Christdemokraten hatten bereits seit geraumer Zeit ihre Zustimmung zur gründlichen Platzsanierung signalisiert. Jetzt scheint auch die SPD Gefallen an der großen Lösung zu finden: „Dieser erweiterte Ansatz bietet hervorragende Perspektiven, um Fröndenberg wieder als „sportgerechte Stadt“ auch über die Stadtgrenzen hinaus in den Fokus zu rücken“, heißt es seitens der Ratsfraktion.