Kreis Unna. Die Luftbildgrundlage für die Kreise und kreisfreien Städte im Ruhrgebiet soll künftig flächendeckend, einheitlich und aktuell sein. Möglich wird das durch eine regelmäßige Befliegung, die vom Regionalverband Ruhr (RVR) zentral beauftragt und betreut wird.

Die Luftbildgrundlage für die Kreise und kreisfreien Städte im Ruhrgebiet soll künftig flächendeckend, einheitlich und aktuell sein. Möglich wird das durch eine regelmäßige Befliegung, die vom Regionalverband Ruhr (RVR) zentral beauftragt und betreut wird.

Der RVR sowie die elf kreisfreien Städte und vier Kreise im Geonetzwerk „Metropole Ruhr“, darunter der Kreis Unna, haben das gemeinsame Vorgehen nun auch vertraglich besiegelt. Die nächsten Flüge erfolgen 2018 und 2019 im Frühjahr.

Akteure profitieren doppelt

Von einer abgestimmten Luftbildbefliegung profitieren die Akteure im Geonetzwerk doppelt. Zum einen erhalten sie aktuelle, qualitativ hochwertige regionale Daten auf Basis gleicher inhaltlicher und technischer Standards. Gleichzeitig sparen alle Beteiligten Geld. Zurzeit sind aktuelle Luftbilder vom Ruhrgebiet nicht flächendeckend verfügbar. Das erschwere städteübergreifende Planungen wie etwa im Radwegebau.

Durch die Flüge würden 2019 erstmals aktuelle Luftbilder, Schrägluftbilder und Infrarot-Aufnahmen vollständig für das gesamte Ruhrgebiet vorliegen. Die einheitliche Datenbasis eröffne weitere Anwendungsfelder, um beispielsweise in Zeitreihen die Auswirkungen von Naturereignissen in der Region zu dokumentieren. Ebenso ließen sich versiegelte Flächen ermitteln oder die Entwicklung von Waldschäden darstellen.

Die Kosten für die Befliegung des Ruhrgebiets über zwei Jahre belaufen sich geschätzt auf rund 600 000 Euro. Kalkulierte Ersparnis durch die gemeinsame Beauftragung: rund 20 Prozent.