Menden. . Die Gesamtwohn- und -nutzfläche der Seniorenresidenz Kolpingstraße wird etwa 4000 Quadratmeter betragen.

  • 80 Pflegeplätze entstehen in der Seniorenresidenz Kolpingstraße
  • Projekt lag einige Jahre auf Eis
  • Im Juni oder Juli 2018 soll der Betrieb starten

Vor neuneinhalb Jahren gab es die ersten Planungen zu einer Alteneinrichtung an der Kolpingstraße. Nunmehr steht fest: Im Juni/Juli 2018 könnte die Seniorenresidenz auf dem ehemaligen Plus-Gelände tatsächlich bezogen werden. Projektentwickler und Investor Peter Adler sowie Betreiber Dr. med. Lutz-Peter Lührmann und Partnergesellschafter Hubert Rehermann zeigen sich optimistisch.

Der Richtkranz hängt, viele Mendener blicken derzeit auf die Großbaustelle. Die Fakten dazu:

80 Pflegeplätze in ausschließlich Einzelzimmern entstehen in dem dreieinhalbgeschossigen Bau, der nicht unterkellert ist. Die Gesamtinvestition beträgt, laut Lührmann, 8,8 Millionen Euro. Die Gesamtwohn- und -nutzfläche wird etwa 4000 Quadratmeter betragen. 75 Arbeitsplätze (Vollzeit und Teilzeit) sollen entstehen.

Längst hätte alles fertig und in Betrieb genommen sein sollen. Lührmann erinnerte an besondere Schwierigkeiten, wobei er ausdrücklich die Stadtverwaltung Menden lobte: „Wir haben sie als kompetent und hilfsbereit erlebt.“

Vor mehr als drei Jahren sei der Tod des ursprünglichen Projektentwicklers „ein erheblicher Einschnitt gewesen“, zudem habe aus seiner Sicht mit den Banken nicht alles reibungslos geklappt.

Jahrelang herrschte Stillstand

Ein Streit mit dem Abbruchunternehmen des Discountergebäudes erwies sich folgenreich. Jahrelang geschah nichts. Die seinerzeit erst im Planungsstadium befindliche Senioreneinrichtung lag auf Eis; der Schuttberg auf dem Gelände neben Bichmann wurde zum großen Ärgernis in der Bürgerschaft und Politik.

Lührmann beschreibt die Misslichkeiten: „Es war ein extrem schwieriger und holpriger Weg in Menden.“ Mittlerweile sieht er sich jedoch bestens unterwegs und auf dem Weg. Die Residenz an der Kolpingstraße sei fast ein Zwillingsprojekt der vergleichbar von ihm betriebenen Seniorenresidenz in Wetter.

Der eigene Anspruch des Betreibers: Im kommenden Jahr soll eine „ganzheitliche, medizinisch geprägte stationäre Pflegeeinrichtung mit separater Demenzabteilung“ eröffnet werden.

Medizinische Rund-um-Betreuung soll für alle Bewohner garantiert sein. Eine „geborgen-gediegene Atmosphäre“ in den Zimmern und im Haus sei dem Betreiber ein wichtiges Anliegen.