Menden. . Wenn das soziale Netz zu reißen droht oder gerissen ist, hilft der gemeinnützige Verein Mendener in Not unbürokratisch.
Die jüngst vollzogenen offiziellen Abschiede von langjährigen Mitstreitern für den Verein Mendener in Not sollen kein Bruch für immer sein. Vorsitzender Klaus Ullrich: „Es wäre schön, wenn Sie uns und unserer Arbeit verbunden bleiben.“ Dieser Wunsch ging insbesondere an:
Mehr als 20 Jahre engagiert
Josefa Wiesenhöfer: Sie wirkte seit der Gründung der Aktion im Jahr 1994 mit. Seinerzeit war sie noch bei OBO Bettermann tätig, unter anderem als Vorsitzende des Betriebsrates. Vor allem im südlichen Stadtgebiet war sie gesuchte Ansprechpartnerin.
Pfarrer Reinhold Theune: Er gehörte fast zwanzig Jahre dem Notruf-Gremium an, war zugleich Vorsitzender des Beirates im Verein. Unzählige Notfälle hat er während dieser Zeit entgegengenommen. Vor allem in seinem Heimatstadtteil Platte Heide und seitens der katholischen Kirche.
Pfarrer Matthias Hoffmann: War ebenfalls fast 20 Jahre für das Notruf-Gremium und als Vertreter der Evangelischen Gemeinde Lendringsen in unzähligen Stunden engagiert im Einsatz.
Heinz-Jürgen Czerwinski: Seit den Anfangstagen des Vereinsbestehens tätig. War Bindeglied zwischen der Westfalenpost, dem Verein und Notruf-Gremium.
Thomas Hagemann: Stand als Vorsitzender vor der schwierigen Aufgabe, dem Verein eine neue Satzung und eine komplett neue Struktur zu geben. Die rechtlich notwendige Loskopplung von der WP Menden und das gleichzeitige Hinführen zu einer leistungsstarken Vorstandsmannschaft war dabei eine längst gemeisterte Hauptaufgabe des WP-Redaktionsleiters.
Eigentlich hätten weitere Mitstreiter der Anfangstage geehrt werden können. Dazu zählen in erster Linie Franz Daniel und Marita Hepping. Beide wirken jedoch weiterhin offiziell mit und bleiben für viele Mendener geschätzte Ansprechpartner des Notruf-Gremiums.
Einen gigantischen Berg Freizeit hat Peter Friedrich geopfert. Als langjähriger Geschäftsführer hat er alle bürokratischen Aufgaben übernommen. Nur so war es möglich, ein zentrales Anliegen umzusetzen: Jeder Spendencent aus der Bürgerschaft soll direkt die Not der Bedürftigen lindern.
Der aktuelle Vorstand
Der aktuelle Vorstand des Vereins besteht aus: Klaus Ullrich (Vorsitzender), Veronika Czerwinski (stellvertretende Vorsitzende) und Peter Friedrich (Geschäftsführer).
Parallel konnte der Verein am Montag ein Spende entgegennehmen. Im Juni feierte Kirsten Ueding vom Werbestudio Kleinsorge den 40. Geburtstag ihres Unternehmens und nahm dies zum Anlass, danke zu sagen: „Ich habe meine Kunden gebeten, auf Jubiläumsgeschenke jeglicher Art zu verzichten und stattdessen zu spenden. Gefeiert haben wir aber trotzdem, ganz zünftig mit Bratwurst vom Grill.“ Der Reinerlös des Grillfestes floss dann noch in die Summe, so dass 1000 Euro zusammen gekommen sind. „Ein großartiges Ergebnis“, freut sich Veronika Czerwinski.