Heute möchte ich eine wundervolle Geschichte mit Ihnen teilen, die ich kürzlich gelesen habe. Diese Geschichte hat mir Mut gemacht. Mut in einer Zeit, in der vielleicht nicht nur ich mehr als sonst Zeit zum Nachdenken habe und die Seele baumeln lassen möchte.

Heute möchte ich eine wundervolle Geschichte mit Ihnen teilen, die ich kürzlich gelesen habe. Diese Geschichte hat mir Mut gemacht. Mut in einer Zeit, in der vielleicht nicht nur ich mehr als sonst Zeit zum Nachdenken habe und die Seele baumeln lassen möchte.

Hier also meine kleine Geschichte:

Da hat mit viel Liebe zum Detail ein bislang Unbekannter in einem kleinen Dorf im Südwesten Englands eine stark beschädigte Bushaltestelle in einen gemütlichen Ort des Wartens verwandelt. Die Bushaltestelle im Ort Walkhampton wurde einige Jahre immer wieder Opfer von Vandalismus. Dank der Sanierung des Häuschens können die Wartenden nun im Inneren eine fast schon heimelige Atmosphäre erleben. Das überdachte Steinhäuschen ist mit Sesseln, Kissen, Topfpflanzen, und Bildern an den Wänden bestückt. Wer hinter der Verschönerung steckt, ist unklar.

„Ich weiß nicht, wer es gemacht hat, und ich habe auch mit niemandem gesprochen, der es weiß, aber es hat jedem ein Lächeln ins Gesicht gezaubert“, sagte Nick Shutt, Pfarrer im Ort.

Als Dankeschön an den Unbekannten hängt in der Bushaltestelle nun ein Zettel:

„An die Person, die für die fantastische Umwandlung der Bushaltestelle in Walkhampton verantwortlich ist – für die Bewohner des Ortes ist das Wartehäuschen Quelle der Erheiterung geworden.“

Und – seitdem die Bushaltestelle mit so viel Liebe zu einer Oase der Ruhe gestaltet wurde, gibt es auch keinen Vandalismus mehr.

So weit diese wunderschöne Geschichte. Ich denke darüber nach, wofür das Wartehäuschen in Walkhampton stehen könnte. Vielleicht ist es ja ein schönes Sinnbild für unsere Kirche. Die wird ja auch oft genug „demoliert“, angegriffen von außen. Doch, wenn sie gepflegt wird, dann kann sie Ihnen doch auch eine Oase der Ruhe, ein Stück Heimat sein. Ja möglicherweise zaubert sie sogar ein Lächeln in Ihr Gesicht. Eine Quelle der Erheiterung
im besten Sinne des Wortes!

Und ich denke auch noch: Das ist auch ein lohnenswertes Ziel für den Gottesdienst: Für kurze Zeit zum Verweilen einladen, zum Pause machen und den Mitfeiernden ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Eine gesegnete Sommerzeit mit einem solchen Lächeln wünscht Ihnen,

Ihr Jörg Rudolph, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Fröndenberg und Bausenhagen