Menden. . Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Menden tagt am Mittwoch ab 17 Uhr öffentlich im Rathaus.

  • Alle Ratsfraktion betonen, wie wichtig Schulsozialarbeit ist
  • Schaffung von fünf Stellen stößt einzig bei CDU auf Bedenken
  • Breites Bündnis im Jugendhilfeausschuss gegen Union möglich

Kommt es heute im Kinder- und Jugendhilfeausschuss erneut zu einer interfraktionellen Mehrheit gegen die CDU? Viel spricht dafür, dass der KJHA bekräftigt, was bereits dem Schulausschuss wichtig war: die Schaffung von fünf Stellen im Bereich der Mendener Schulsozialarbeit.

Keinesfalls kurios: Auch die Christdemokraten betonen, dass sie die Schulsozialarbeit vor Ort für unverzichtbar und wichtig halten. Sie haben jedoch Sorgen, dass die Stadt dauerhaft allein die Finanzierung übernehmen muss. CDU-Fraktionschef Bernd Haldorn auf Nachfrage der WP: „Bisher gibt es keine Planstellen für die Schulsozialarbeiter, sondern diese sind zeitlich befristet abhängig von der Refinanzierung durch das Land.“

Unsichere Situation

Die Mendener CDU hält es nicht für ausgeschlossen, dass das Land NRW künftig eigene Schulsozialarbeiter anstellt oder die Schulsozialarbeit insgesamt neu organisiert. Haldorn betont: „Ganz deutlich möchte ich sagen, dass diese Überlegungen sich nicht gegen Schulsozialarbeit richten, sondern lediglich die unsichere Situation berücksichtigen.“ Und so lange das der Fall sei, wolle die CDU-Fraktion keine weitreichenden Personalentscheidungen mittragen. Haldorn: „Was sagt der Bürger, wenn wir Schulsozialarbeiter fest einstellen und nicht in der Schule beschäftigen können?“

Schulausschuss und KJHA sind nicht entscheidungsbefugt, sondern der Rat.