Menden. . Die Hängepartie ist beendet. Kinen-Gruppe hat SAM übernommen.
- Übernahme des Unternehmens SAM juristisch in trockenen Tüchern
- Kinen-Gruppe will Europa-Geschäft ausbauen
- Wieder volle Konzentration auf das Tagesgeschäft
Die Übernahme des insolventen Badartikel-Herstellers SAM ist jetzt auch juristisch in trockenen Tüchern. Das teilte die chinesische Kinen-Gruppe mit, die das zahlungsunfähige Mendener Unternehmen Ende des vergangenen Jahres gekauft hatte. „Mit dem am 28. Februar 2017 vereinbarungsgemäß erfolgten Vollzug des Unternehmenskaufvertrages, der bereits im November 2016 geschlossen worden war, wurden die Geschäftsbetriebe der SAM-Gruppe nun mit wirtschaftlicher Wirkung rückwirkend zum 1. Januar 2017 an die Kinen-Gruppe übergeben“, erklärte die Kinen-Gruppe.
Mehr als 200 Mitarbeiter
SAM beschäftigt in Menden etwa 130 Mitarbeiter, in Leipzig sind es 80. Die Kinen-Gruppe will die Firma nach eigenen Angaben dazu nutzen, um ihr Europa-Geschäft anzukurbeln. Zuletzt hatte der neue SAM-Geschäftsführer Peter Buik in dieser Zeitung erklärt, beide Standorte sollten langfristig gesichert werden. Konkrete Angaben über Investitionen machte er allerdings nicht.
„Wir freuen uns, dass die Übernahme jetzt plangemäß abgeschlossen wurde. Die Unternehmen können sich damit wieder vollständig auf das Tagesgeschäft konzentrieren“, sagte jetzt Insolvenzverwalter Jan Janßen laut Pressemitteilung. Leo Li, Gründer und Präsident der Kinen-Gruppe, erklärte: „Wir freuen uns auf den gemeinsamen Erfolg und eine gute deutsch-chinesische Zusammenarbeit. In China sagt man: ,Auch eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.’ Den sind wir jetzt gegangen.“