Menden. . Mendener-Bank-Vorstand Ulrich Hackl kündigt sieben Prozent Dividende an. 438 Neukunden im abgelaufenen Jahr.
- Sieben Prozent Dividende bei der Mendener Bank
- Geldinstitut gewinnt 438 Neukunden im abgelaufenen Jahr
- Vorstand ist zufrieden mit dem Geschäftsjahr
Auf ein positives Geschäftsjahr 2016 „trotz Nullzinsphase und Regulatorik“ blickte Mendener-Bank-Vorstand Ulrich Hackl in der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag zurück. Das Ergebnis für die Mitglieder: Hackl stellte eine Dividende in Höhe von 7 Prozent in Aussicht. Hinzu kommt eine Treuebonus für Privatgirokunden, die insgesamt mehr als 122 000 Euro gutgeschrieben bekommen.
83 000 Euro für Soziales und Sport
Die Mendener Bank habe als einzig selbständiges Kreditinstitut in Menden eine positive und grundsolide Entwicklung genommen, erklärten Hackl und der Marketingleiter Thomas Pätzold: „Wir haben im Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnis erreicht, mit dem wir zufrieden sein können“, trotz anhaltender Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, die für die ganze Branche „zusehends zur Belastungsprobe“ werde. Auch angesichts eines anhaltenden Trends zu Zusammenschlüssen in der Umgebung – zuletzt schloss sich die Sparkasse Fröndenberg dem Verbund Unna-Kamen an – sieht Hackl für sein Institut keinerlei Grund für Partnersuchen. „Wie stehen solide und stabil da und haben je zur Hälfte Privat- und Firmenkunden, die uns vertrauen.“ Gerade wenn er die junge Mannschaft der Bank und deren Leistungen sehe, gebe es „überhaupt keinen Grund, von der Selbstständigkeit abzuweichen“. So könne man auch Jüngeren beste Karrierechancen und verantwortungsvolle Posten bieten.
In der Bilanz 2016 wird laut Hackl der rückläufige Zinsüberschuss in der Gewinn- und Verlustrechnung bei der Mendener Bank sichtbar. Gleichwohl sieht er die Bank für die Zukunft gut gerüstet, denn das Ergebnis versetze sie in die Lage, das Eigenkapital als wichtigste finanzielle Zielgröße erneut deutlich zu stärken. Diese Substanzmehrung sichere den zur Abfederung erforderlichen Spielraum für weiteres Wachstum im Kundengeschäft. Auch hier habe die Bank 2016 einen großen Schritt nach vorn gemacht: „Unsere Bilanz ist das Abbild einer echten Kundenbank und damit auch Bestätigung für das Genossenschaftsmodell, das für Nähe, Qualität, Fairness und Partnerschaft steht“, betonte Pätzold. Als Wermutstropfen wertet Hackl allein die Tatsache, in der Bilanzsumme ganz knapp unter der magischen 300-Millionen-Grenze geblieben zu sein.
Insgesamt standen 2016 Kredite in Höhe von 193,5 Millionen Euro zu Buche. Auf der Passivseite der Bilanz wuchsen die Einlagen um 14,7 auf 238,4 Millionen. Die Werte in den Kundendepots wuchsen um 4 Millionen Euro an, das Kundenanlagevolumen um mehr als 20 auf 376,4 Millionen Euro.
Trotz guter Geschäftszahlen würden die Folgen der Negativzinspolitik der EZB mit einem Minus von 548 000 Euro im Zinsergebnis auf 7,8 Millionen Euro sichtbar.
438 Kunden konnte die Bank als Neukunden begrüßen – im privaten wie im gewerblichen Segment. Dazu hätten auch die neuen Kontomodelle beigetragen. Digital sei man mit neuen Apps und Angeboten auf einem guten Weg. Und mit mehr als 83 000 Euro habe die Bank erneut 70 Initiativen, Kindergärten, Schulen, Sport- und Fördervereine sowie soziale und gemeinnützige Einrichtungen unterstützt.
Für 2017 rechnet Hackl mit einer ähnlich soliden Entwicklung wie im abgelaufenen Jahr.