Menden. . SPD-Ratsherr Mirko Kruschinski rockt die Närrische Ratssitzung. Seine Kunstfigur „Ede Krawalski“ mischt das Alte Rathaus auf.

  • Mikro Kruschinski rockte die Närrische Ratssitzung in Menden
  • Der SPD-Ratsherr hatte als Kunstfigur „Ede Krawalski“ die Lacher auf seiner Seite
  • Der „Gockel“ der MKG begeisterte so sehr, dass ihn die Jecken gleich als Redner verpflichteten

Hat dem neuen Mendener Gockel des Jahres seine Antrittsrede am Montagnachmittag in der närrischen Ratssitzung nun Glück oder Pech gebracht? Definitiv hat sie Mirko Kruschinski schon einmal einen Termin beschert: Die heimischen Karnevalisten haben ihn sogleich als Festredner für die Prinzen-Proklamation gebucht.

Rede größtenteils improvisiert

Er kam im Dress des FC Schalke 04 und überraschte wie kaum jemals ein Gockel zuvor. Denn SPD-Ratsherr Kruschinski verließ sich voll und ganz auf nur wenige schriftliche fixierte Textbausteine. Den größten Teil seiner Antrittsrede improvisierte er. Als Kunstfigur Ede Krawalski – einst städtischer Schwimmmeister im Biebertal, nunmehr Hausmeister an der Bodelschwinghschule – war jede Menge Ironie im Spiel.

Beifall! Beifall! Beifall!

Krawalskis politische Rundreise im Stadtgebiet sorgte für jede Menge Anspielungen. Schulpolitisch („Wir bauen an und bauen an und bauen an“) sowie städtebaupolitisch („Die Innenstadt wird rosa“). Lohn waren jede Menge Beifall, Gockel- und Sessionsorden sowie die Einladung zur Prinzen-Proklamation am 18. November.

Einmal mehr nutzten die Kornblumenblauen die Bühne der närrischen Ratssitzung im historischen Ratssaal dazu, eine Art Best-of-Programm der Session zu präsentieren. Schwerpunkt: eigene Akteure.

Nur wenige Ratsmitglieder da

Falls ein Video vom Schlagabtausch „Menden gegen Lendringsen“ (Uli Schlautmann/Thomas Hagemann) geben sollte, könnten sich ähnliche Kick-Wunder und Erfolge ereignen wie zuletzt beim Senatorenchorhit „Nur aus Menden.“

Das Publikum genoss jede Menge Kurzweil. Aber gleich mehrfach tauchte gegenüber der WP eine Frage auf: „Warum sind diesmal bloß so wenig amtierende Ratsmitglieder gekommen?“