Fröndenberg. Der Antrag der SPD, Holz von gefällten Bäumen für Skulpturen zu lagern, hat beim örtlichen Naturschutzbund (Nabu) eine sarkastische Reaktion ausgelöst. „Man könnte die Konterfeis der Genossen in die Baumstümpfe einschnitzen, so dass jedermann weiß, wer für das künftige Baummassaker verantwortlich ist“, erklärte Verbandssprecher Paul Schlücking. Der SPD-Ortsverein Fröndenberg-Mitte hat beantragt, das Holz von 90 Bäumen für Kunst-Workshops zu sichern.

Der Antrag der SPD, Holz von gefällten Bäumen für Skulpturen zu lagern, hat beim örtlichen Naturschutzbund (Nabu) eine sarkastische Reaktion ausgelöst. „Man könnte die Konterfeis der Genossen in die Baumstümpfe einschnitzen, so dass jedermann weiß, wer für das künftige Baummassaker verantwortlich ist“, erklärte Verbandssprecher Paul Schlücking. Der SPD-Ortsverein Fröndenberg-Mitte hat beantragt, das Holz von 90 Bäumen für Kunst-Workshops zu sichern.

Hintergrund: Bereits im September 2015 beschloss der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt, im Stadtgebiet 90 große Bäume zu fällen, darunter 22 Linden. Das Abholzen soll die Verkehrssicherheit in den betroffenen Straßenabschnitten erhöhen.

Die Genossen schlagen vor, die gefällten Bäume nicht zu entsorgen. Vielmehr schwebt ihnen vor, das Bio-Material zum Trocknen zu lagern – „möglichst astfreie Teile von circa drei Metern Länge“.

Workshop im Sommer

Sie könnten laut SPD in einem öffentlichkeitswirksamen Holz-Workshop von angesehenen Künstlern zu Skulpturen verarbeitet werden. Gerade im Sommer, in der Mitte der Tourismus-Saison, gebe es „kaum zugkräftige Veranstaltungen“ für Urlauber und Daheimgebliebene. Eine Bildhauer-Veranstaltung, hieß es, könnte „ein über die Grenzen der Region ausstrahlendes Kulturereignis“ werden.