Die A46-Gegner haben Bürgermeister Wächter eine Liste mit 1275 Unterschriften gegen den Bau überreicht – und damit soll noch nicht Schluss sein.

Während der Landesbetrieb Straßen NRW noch einige Zeit brauchen wird, bevor das Projekt A 46 den Planungsstatus erreicht, sind die Autobahn-Gegner schon wesentlich aktiver: Die Verantwortlichen der „Mendener Erklärung“ haben Bürgermeister Martin Wächter eine umfangreiche Liste mit insgesamt 1275 Unterzeichnern gegen den Autobahnbau überreicht.

„Die Aktion ist mit den 1275 Unterzeichnern noch nicht abgeschlossen – Das ist nur eine Zwischenbilanz“, sagt Anselm Vedder, der stellvertretend für die Initiative die Liste überreicht. Über sechs Wochen haben 1100 Bürger ihren Namen im das Internetformular eingetragen, es gab sogar Privatleute, die in ihrem Bekanntenkreis insgesamt 175 handschriftliche Unterschriften gesammelt und abgegeben haben. Vedder ist zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir haben zwar keine Prognosen formuliert, aber das ist ein tolles Ergebnis. Daran sieht man, dass das Thema viele Mendener und Ex-Mendener berührt“, fasst er zusammen und schließt mit den Worten: „Unsere Unterzeichner sagen damit: ,Wir müssen Schaden von der Stadt Menden abhalten’.“

Bürgermeister Martin Wächter findet unterstützende Worte für die Autobahn-Gegner: „In der heutigen Zeit wird man keine Autobahn mehr bauen gegen den Willen einer Stadt. Das kann ich mir nicht vorstellen“, ist er sich sicher. Und auch die Meinung der Politik fasst er zusammen: „Das Autobahn-Ende an der Edelburg hat meiner Meinung nach keine Mehrheit im Rat.“

Blick in die Zukunft

Auch der zwölfjährige Bastian Sommer, der seinen Vater André Sommer, Landwirt mit Schwerpunkt Ackerbau und Pferdehaltung, zum Termin beim Bürgermeister begleitet – freiwillig und trotz Ferien, wie er auf Nachfrage der WP betont – positioniert sich deutlich gegen den Bau der Autobahn: „Wenn ich erwachsen bin, dann übernehme ich den Hof meines Vaters in Oesbern, und dann will ich nicht, dass die Autobahn darüber geht.“