Menden. . Diebstähle und ein Auto-Aufbruch: Darum geht es am Freitag vor dem Amtsgericht Menden. Was manche Tat leicht machte.
Diebstähle und ein Auto-Aufbruch der besonderen Art stehen im Mittelpunkt von Verhandlungen vor dem Amtsgericht Menden an diesem Freitag.
Warum die erste Verhandlung scheiterte
Prozess 1: Einem in Fröndenberg lebenden Angeklagten wird ein Diebstahl im Real-Markt in Menden vorgeworfen. Der mehrfach Vorbestrafte soll nach Angaben eines Gerichtssprechers eine Flasche Whisky im Wert von knapp drei Euro im Markt getrunken haben. Die erste Verhandlung am 11. Oktober scheiterte: Der Angeklagte spricht kaum Deutsch. Nun ist ein Russisch-Dolmetscher geladen.
Nachts auf der Pfingstkirmes
Prozess 2: Der aus Marokko stammende Angeklagte, Asylbewerber in Menden, soll auf der Pfingstkirmes nachts eine Geldkassette eines Verkaufsstandes aufgebrochen haben. Der Angeklagte ging allerdings buchstäblich leer aus. Ebenfalls nachts soll er aus einem Lkw in iPhone und zwei Packungen Zigaretten gestohlen haben. Der Angeklagte hatte laut Gericht leichtes Spiel. Der Fahrer des Lkw hatte das Fahrzeug kurz verlassen; die Fahrertür stand offen.
Bestellwut mit falschen Namen
Prozess 3: Einer zuvor in Balve lebenden Angeklagten wird vorgeworfen, mindestens in sieben Fällen bei Versandhändlern (Otto und BonPrix) Waren bestellt zu haben, ohne zu bezahlen. Sie nutzte laut Gericht falsche oder frei erfundene Namen.
Dach aufgeschlitzt
Prozess 4: Einem in Menden lebenden Angeklagten mit bulgarischem Pass wird vorgeworfen, am 26. Oktober in Menden das Dach eines Cabrios aufgeschnitten zu haben. Er wollte dem Gericht zufolge das Autoradio des Fahrzeugs entwenden.