Fröndenberg/Unna/Essen. .
Der Regionalverband Ruhr (RVR) mit Sitz in Essen wird das „Geonetzwerk.metropoleRuhr“ dauerhaft weiterführen. Das beschloss die RVR-Verbandsversammlung. Damit werden wichtige Geodaten der Region über Gewerbeflächen, Wohngebiete, Naturschutzareale oder zu Umwelt und Klima zentral bereitgehalten.
Die interkommunale Kooperation wurde Anfang Dezember 2013 gegründet. Zu den Mitgliedern zählen neben den großen Ruhrgebietsstädten die Kreise Unna, Ennepe-Ruhr, Recklinghausen und Wesel mit ihren kreisangehörigen Kommunen im RVR-Gebiet.
Flächendeckende regionale Infos
In der dreijährigen Erprobungsphase baute der RVR zusammen mit Vermessungs- und Katasterämtern, wie etwa dem in der Kreisverwaltung Unna, eine gemeinsame Geodateninfrastruktur auf, die den Zugriff auf die verteilt liegenden Informationen und Daten bündelt und für viele Nutzer wie Unternehmen, Verbände und Planungsbüros zugänglich macht.
Mit dem „Geonetzwerk.metropoleRuhr“ sollen durch Zusammenarbeit, Bündelung und Standardisierung die künftigen Herausforderungen im Geoinformationssektor gemeistert werden. „Das Ziel ist, zu möglichst vielen Themen flächendeckende regionale Informationen zu haben. Besonders von Interesse ist es, neue technische Entwicklungen interkommunal zu verfolgen“, erläutert Eva Börger, verantwortliche Fachbereichsleiterin beim Kreis.
Fotos reichen bis in die 20er zurück
Die Entwicklung der ruhrgebietsweiten Bebauungsplanübersicht Metropole Ruhr („www.bplan.geoportal.ruhr“) ist ein weiterer, wichtiger Schritt. Besonders beliebt ist das neu entwickelte Luftbildportal („www.luftbilder.geoportal.ruhr“) unter anderem mit historischen Aufnahmen, die bis in die 1920er Jahre zurück reichen.
Der Regionalverband Ruhr wird 345 000 Euro pro Jahr in die Fortführung des Geonetzwerkes investieren. Die Kommunen sparen durch die Zusammenarbeit unter anderem Anschaffungs- und Entwicklungskosten.