Menden. . Krankheitswelle überrascht Erzieherinnen im Obsthof-Kindergarten. DRK will sich um Vertretung kümmern. Uneinigkeit über Kontakt mit der Stadt.
- Elternbeirat des DRK Kindergartens „Der Obsthof“ fürchtet um den Betrieb der Einrichtung
- Noch-Träger will sich um Krankenvertretung für Erzieherinnen kümmern
- Stadt will nichts von einem Kontaktgespräch mit dem DRK wissen
Viel Ungewissheit für die Eltern, deren Kinder den DRK Kindergarten „Der Obsthof“ besuchen. Wegen zwei gestrichener Stellen und vier kranker Erzieherinnen sind die Eltern besorgt: „Damit wird nicht nur das Konzept, sondern auch der Betrieb des Kindergartens gefährdet“, fürchtet Gordon Blankenhagen vom Elternbeirat der Einrichtung am Obsthof.
Solange der Trägerwechsel vom DRK zum neuen Träger noch nicht vollzogen sei, sind diese Personalprobleme noch nicht Aufgabe der „Kinderwelt“. Nadine Huckschlag vom Jugendamt der Stadt erklärte noch im vergangenen Kinder- und Jugendhilfeausschuss (KJHA), dass das Landesjugendamt erst noch eine neue Betriebserlaubnis erteilen müsse.
Noch ist das DRK als Träger für die Personalsituation verantwortlich. Man kümmere sich um das Problem, Bemühungen um Vertretungskräfte laufen bereits, versicherte Bernd Schmidt vom DRK-Ortsverein. Aber: „Wir haben einen ähnlich hohen Krankenstand“, sagt er. Um den Betrieb der Einrichtung sei er nicht besorgt: „Das ist übertrieben. Die Einrichtung ist und war niemals gefährdet.“
Die Frage, ob und in welcher Form sich das DRK mit der Stadt zusammengesetzt habe, um ihr die Trägerschaft für die DRK-Einrichtungen „Der Obsthof“ sowie „Am Salzweg“ anzubieten, ist allerdings weiterhin offen. Im KJHA war die Verwaltung geschlossen überrascht: „Ich kann das überhaupt nicht bewerten, weil ich davon nichts weiß“, bestritt Stadtkämmerer Uwe Siemonsmeier eine Anfrage des DRK. Bernd Schmidt sieht das ganz anders: „Wir hatten vor weniger als einem Vierteljahr diesbezüglich Kontakt mit der Stadt aufgenommen.“