Menden. . Das „Stadtradeln“ ist ein bundesweiter Öko-Wettbewerb. Menden nimmt im September daran. Die Stadt präsentierte Projekt und Partner.

• Vom 9. bis zum 29. September wollen etliche Mendener Auto gegen Rad tauschen
• Das Projekt heißt „Stadtradeln“. Es ist ein bundesweiter Umwelt-Wettbewerb
• Am Dienstag präsentierte die Stadt Projekt und Partner. Weitere Teilnehmer sind erwünscht

Menden macht mobil – bei Arbeit, Sport und Spiel. Die Stadt nimmt am bundesweiten Wettbewerb „Stadtradeln“ teil. Er findet vom 9. bis zum 29. September statt. Am Dienstag präsentierten der Schirmherr, Bürgermeister Martin Wächter, und der städtische Klimaschutzbeauftragte Michael Bush Projekt und Kooperationspartner.

Neben Verwaltung und Rat wollen Stadtwerke, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC), VHS und Gesamtschule Menden in die Pedale treten – für Fitness und Umwelt. Dazu bilden sie Teams.

Weniger Kohlendioxid, mehr Regenwald

Wettbewerb bedeutet: Es gibt Preise. Und zwar in drei Kategorien, bei denen es stets um ein Maximum an Kilometern geht. Ausgezeichnet werden der sportlichste Rat, die sportlichste Stadt und die sportlichste Stadt, gerechnet pro Einwohner.

Veranstalter des Umwelt-Wettbewerbs ist das Klimabündnis; Menden gehört ihm seit 1994 an. Das Bündnis strebt die Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes und den Schutz der Regenwälder an.

Die Entdeckung der Langsamkeit

Wächter eröffnet die Veranstaltung am 9. September, 16 Uhr, am Alten Rathaus. VHS-Chef Achim Puhl lässt einen Langsamfahr-Parcours aufbauen. Die VHS geht mit einem eigenen Team an den Start. Zudem ermuntert sie Stadtradler, bei ihren Touren zu dokumentieren, wo Radwege fehlen und wo sie verbessert werden können.

Für den ADFC ist die Teilnahme an dem Wettbewerb gewissermaßen Pflicht. Günter Waschke und Franz-Josef Knur werben dafür, das Rad zum Alltagsvehikel zu machen. Deshalb wollen sie zum Auftakt des „Stadtradeln“ ein Lastenrad präsentieren. Franz-Josef Knur will in Zusammenarbeit mit Mendens Einzelhandel einen „Letzte-Meile-Service“ anbieten.

Werbung für den E-Bike-Park

Die Stadtwerke nutzen das „Stadtradeln“ zur Werbung für ihren E-Bike-Park. Derzeit besteht er aus drei Rädern, die von jedermann kostenlos übers Wochenende geliehen werden können, wie Vertriebsleiter Philipp Haberle erläuterte. Die Stadtwerke nehmen mit einer zehnköpfigen Mannschaft an der Aktion teil. Weitere Teilnehmer sind erwünscht.

Stadt und Rat drehen ebenfalls die Kurbel in einem „Team Umwelt“. Grünen-Ratsfrau Tina Reers gehört dazu. Radfahren soll aber keineswegs ein Privileg ihrer Partei sein: „Wir sind eine bunte Truppe.“