Wenn das Leben im Gesicht Spuren hinterlässt, helfen immer mehr Frauen nach, jünger auszusehen. Botox heißt das Mittel, das seit einiger Zeit verstärkt im Trend liegt. In Menden bietet Augenarzt Dr. Alfred Nückel die Behandlung an.

Die Zornesfalte, die sich zwischen den Augen eingegraben hat. Die Stirnfalten, die immer tiefer werden. Die Falten, die sich um den gespitzten Mund kräuseln. Die Halsfalten, an denen sich die Jahre ablesen lassen. Vor allem Frauen sind es, die sich für eine Faltenbeseitigung mit Botox entscheiden.

Zu Beginn der Behandlung markiert Dr. Nückel mit einem schwarzen Stift die Punkte im Gesicht, die geglättet werden sollen. Dazu muss die Patientin ihr Gesicht in möglichst starke Grimassen ziehen. So wird deutlich, an welchen Stellen möglicherweise Glättungsbedarf besteht. Danach injiziert der Mediziner 0,1 Milliliter des Mittels unter die Haut. Die Einstiche, so versichert Dr. Nückel, „sind kaum zu spüren”.

Anders als bei einer Schönheitsoperation sind die Risiken vergleichsweise gering. „Die Behandlung mit Botox ist eine eigentlich ungefährliche Faltenkorrektur, durch die man eine Lifting-OP vermeiden kann”, erklärt Dr. Nückel. Als unerwünschte Nebenwirkung kann es mal zu einem Bluterguss oder zu einem hängenden Augenlid kommen, „das ist aber nach relativ kurzer Zeit wieder reversibel”.

Etwa zwei Tage dauert es, bis die Wirkung erkennbar ist. „Die maximale Wirkung ist nach 14 Tagen erreicht”, erläutert Dr. Nückel. Anders als bei einer Schönheitsoperation ist aber auch die Wirkungsdauer vergleichsweise kurz. Etwa drei bis vier Monate hält nach der ersten Behandlung das jugendlichere Aussehen. Die Wirkung einer zweiten Behandlung kann bis zu einem Jahr anhalten, weiß Dr. Nückel, der sich in der Botox-Behandlung in der kosmetischen Chirurgie in Düsseldorf sowie auf augenärztlichen Kongressen fortgebildet hat.

Bei allen Vorteilen, die Botox bietet: Der Mediziner sieht auch die Grenzen einer Behandlung mit Botox. Bei ganz jungen Menschen würde er eine Glättung der Mini-Fältchen nicht durchführen. „Und es gibt auch Leute, die lassen sich die Lachfältchen an den Augen wegmachen”, berichtet Dr. Nückel. „Das sieht ganz schrecklich aus. Das Gesicht wirkt dann wie eine Maske. So etwas würde ich keiner Patientin empfehlen.”

Noch ist der große Botox-Run in Menden nicht angekommen. „Viele machen einen Rückzieher, wenn sie die Preise hören”, erläutert Dr. Nückel. Die Kosten, die privat getragen werden müssen, belaufen sich auf etwa 200 bis 300 Euro pro Behandlung.