Menden. . Menden steht kurz davor, dass erstmals ein Wald-Kindergarten den Betrieb aufnimmt.
- Grundatzbeschluss für eine Wald-Kiga-Gruppe steht
- Politik will Finanzierung abgesichert sehen
- Bis 31. August Förderantrag beim Land stellen
Pädagogisch hat sich der Ausschuss für Immobilien-Service der Stadt am Dienstag in der Sommer-Sondersitzung nicht eingemischt. Bevor jedoch ein Wald-Kindergarten auf dem Gelände des Arche-Naturschutzzentrums Wirklichkeit wird, müssen noch zwei Bedenken ausgeräumt werden.
Der SPD-Vorbehalt, formuliert von Friedhelm Peters: Alle rechtliche Fragen eines neu zu fassenden Nutzungsüberlassungsvertrages zwischen Stadt und Arche-Naturschutzzentrum-Trägerverein müssen geklärt werfen.
Der CDU-Vorbehalt, formuliert von Hubert Schulte: Sicherstellung der Finanzierung des Projektes. Die Finanzmittel seien komplett vom Fachbereich Kinder und Jugend in den Etat des Immobilien-Service-Eigenbetriebs zu übertragen.
Laut Stadtverwaltung wird mit Kosten von gut 70 000 Euro gerechnet, damit in einem bereits bestehenden Gebäude der Betrieb einer Wald-Kiga-Kruppe starten kann. 90 Prozent der Kosten würden durch das Land NRW gefördert.
Verärgert hatte sich Hubert Schulte angesichts der von Kämmerer Uwe Siemonsmeier gezeichneten Ausschuss-Vorlage gezeigt: „Sonst kriegen wir bei jeder noch so kleinen Ausgabe Hinweise, diesmal rein gar nichts.“ Somit wollte die CDU das Gesamtprojekt unbedingt auch finanziell abgesichert sehen.
Sobald beide Bedenken ausgeräumt sind, wird der Pro-Wald-Kiga-Beschluss gültig. Bis zum 31. August müssen beim Land Zuschussanträge gestellt sein.