Menden. Die Mendener Bürgerstiftung unterstützt die Gruppe „Zeitgeschenk“ mit 2000 Euro. Sie will damit eine Initialzündung auslösen.

Die Mendener Bürgerstiftung spendet 2000 Euro an die Initiative „Zeitgeschenk“: ein mobiler Kinder- und Familien-Hospiz-Dienst der Caritas. Die „geschenkte Zeit“ soll schwerst kranken und sterbenden Kindern und Jugendlichen „bis zum letzten Tag eine hohe Lebensqualität ermöglichen“, sagt Johanna Schwarte, die Leiterin des Projekts. Und auch Trauernden eine Perspektive geben.

Was die Initiative macht

Um dies zu ermöglichen, arbeitet Johanna Schwarte mit zehn ehrenamtlichen Mitarbeitern zusammen. Diese sind lange geschult, um diesen Dienst machen zu können.

Sie möchten den betroffenen Kindern und Jugendlichen „Zeit schenken für das, was sie brauchen“, erklärt Klaus Ebbing, Vorstand der Caritas. Dies kann ein Gang auf den Spielplatz sein, Hausaufgaben machen, oder die Ehrenamtlichen hören den schwerst kranken Kindern und auch ihren Geschwistern einfach einmal nur zu. Sorgen, Ängste und Wünsche können ausgesprochen werden.

Warum der Dienst Unterstützung braucht

Seit zwei Jahren gibt es den Hospiz-Dienst speziell für Kinder und Jugendliche. In dieser Zeit wurden bereits über 90 Familien in Iserlohn, Hemer, Menden und Balve begleitet. Der Bedarf ist groß, und das hat auch die Mendener Bürgerstiftung erkannt, denn der Dienst ist vollständig auf Spenden angewiesen. Als Stiftungssprecher Ulrich Hackl ihnen das Projekt vorstellte, benötigten sie „keine drei Sekunden Bedenkzeit“, erzählt er. Denn sie wussten: „ Das ist unterstützungswürdig.“ Ulrich Hackel sieht es selbst als Initialspende an, denn es müssen noch viele weitere Spenden folgen.

Warum Helfer gesucht werden

Nicht nur Spenden, sondern auch Helfer werden benötigt. Für einen geplanten Qualifikationskurs werden noch fünf Interessierte gesucht. Eine Arbeit, bei der viel gegeben, aber auch geschenkt wird. Für Johanna Schwarte ist es gesteigerte Lebensqualität, und die persönlichen Werte würden sich verändern. Auch Berufstätige können sich engagieren, denn die ehrenamtliche Arbeit kann auch nebenberuflich ausgeübt werden.