Menden. . Alle sind für Mobilität. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Sitzung der Verkehrsausschüsse von Hemer, Menden und Iserlohn. Die Politik wartet auf mehr Inhalte.

Die Verkehrsausschüsse von Menden, Hemer und Iserlohn haben am Abend über den neuen gemeinsamen Verkehrsentwicklungsplan der drei Städte gesprochen. Das Papier soll Leitlinien und konkrete Projekte für Straßen, Radwege, Fußwege und den Öffentlichen Personnennahverkehr benennen. Die erhofften Innovationen kamen nicht auf den Tisch.

Der Erste Beigeordnete Sebastian Arlt hatte die Latte zunächst hoch gehängt: „Ich hoffe, dass wir einen Grundstein für die interkommunale Zusammenarbeit legen können“, sagte der Mendener. Michael Frehn vom beauftragten Büro Planersocietät fasste dann aber vor allem Altbekanntes zusammen, wie Ausschussmitglieder später kritisierten: Die Wiederaufnahme des Bahnbetriebs auf der Oesetaltrasse sei möglich, sagte Frehn, aber kurzfristig nicht machbar. Den geplanten Ausbau der A 46 müsse man in der Diskussion konkreter Projekte berücksichtigen. Eingerechnet habe man ihn aber nicht. Und es sei wichtig, Menschen zum Umstieg auf Bus, Bahn und das Fahrrad zu bewegen.

Keine Resolution für A 46

Aus Mendener Sicht steht der Bau einer Nordtangente zwischen B 515 im Bereich Wunne und der B 7 bei Schwitten mit auf der Liste. Auch die Einrichtung eines Bus-Taxis für Lendringsen soll noch einmal untersucht werden. Eine Resolution für den Ausbau der A 46 wollten die Ausschüsse nicht verabschieden. Das hätten sie aus rechtlichen Gründen auch gar nicht gekonnt. Der Mendener Ausschussvorsitzende Wolfgang Exler (CDU) arbeitete den kleinsten gemeinsamen Nenner heraus: „Wir sind alle für Mobilität.“