Menden. . Falknerin Sonja Senica ist mit ihren Tieren vor Ort beim Mendener Frühling. Die Greifvogel-Liebhaberin hat sowohl Falken als auch Eulen.

Schon beim Mittelaltermarkt im vergangenen Jahr waren die schönen Tiere von Falknerin Sonja Senica einer der ganz wuscheligen Höhepunkte für die Besucher. Auch in diesem Jahr wird die Falknerin wieder mit ihren gefiederten Freunden vor Ort sein.

Welche und wieviele Vögel aber beim Mittelaltermarkt präsentiert werden, ist noch nicht klar. „Das mache ich von der Tagesform der Tiere abhängig“, erklärt die Fachfrau. Die Vögel bei solchen Gelegenheiten oder bei einem sogenannten „Grünen Klassenzimmer“, also einem kleinen Falkenseminar für Kinder zu zeigen, sieht sie als Beitrag für Greifvogelschutz.

Frettchen als Kaninchenscheucher

In ihrer Falknerei hat die Greifvogel-Liebhaberin mehrere Tiere. Ob jedes einen Namen hat? „Natürlich“, sagt sie und zählt auf: Wanderfalkin Isolde, Harris-Hawk Luzie, Lannerfalkin Kessy, Harris-Hawk Jerry, der dicke Uhu Charly und die beiden neuseeländischen Kuckuskäuze Casimir und Kassiopeia. Jeder Vogel hat eine eigene Voliere, „Greifvögel haben keine Freunde“, erklärt die Falknerin.

Ein reiner Jagdfalkner habe keine Eulen, sagt Senica. Das liege einfach daran, dass Eulen wenig motiviert sind, auf Befehl zu jagen, erklärt die Falknerin.

Da aber ihre Falken auch gerne mal das eine oder andere Kaninchen jagen wollen, ist Senica bestens vorbereitet. Denn damit die Falken nicht bis zur Erschöpfung suchen, bekommen sie Hilfe von den Frettchen.

Futterspende für Tierfoto

Auch die haben Namen: Frick, Thyr, Bonnie und Clyde. Einmal losgelassen, sprinten sie in Windeseile in jeden Kaninchenbau, den sie finden und scheuchen die Kaninchen raus – und damit direkt in die Fänge der Greifvögel.

Selbst wenn es die Tierchen im „Hotel Mama“, wie die Falknerin selbst sagt, ziemlich gemütlich haben, „so bleiben sie doch immer wild. Selbst in Gefangenschaft aufgewachsene Greifvögel können sich problemlos zurechtfinden, wenn sie freigelassen werden“, sagt Senica.

Angst davor, Jagdopfer der Falken und Eulen zu werden, brauchen die Besucher des Mittelaltermarktes natürlich nicht zu haben. Man kann sich die Tiere ansehen und einiges über sie erfahren.

Für eine Futterspende in Höhe von fünf Euro, darf ein Tier auch für ein Foto auf die Hand genommen werden. Selbstverständlich hat Senica die dementsprechenden Falknerhandschuhe dabei.