Menden. .

„Es ist eine große Ehre für mich, als Vorsitzender vorgeschlagen zu werden“, sagte Klaus Ullrich vor der Mitgliederversammlung von „Mendener in Not“ im Teufelsturm. Was nun auf ihn und seine Mitstreiter in Vorstand und Beirat zukommt, skizzierten erfahrene Helferinnen und Helfer aus dem Beirat und dem SKM.

2015 suchten 240 Menschen aus der Stadt Hilfe – etwa weil ihnen Strom oder Gas abgestellt wurden. Allein dieser Posten machte 14 000 Euro aus. Meist seien alleinerziehende Mütter oder Senioren betroffen. Dabei vermittle der Verein die Menschen dann auch in Beratungen, damit sie nicht wieder in diese Lage kommen, erklärte Franz Daniel. Zudem werde häufig dafür gesorgt, dass Sozialhilfen für die Heizung direkt an die Stadtwerke fließen.

Vornan stehe aber die Soforthilfe – gerade für Kinder und alte Menschen, die sich nicht selbst helfen können. Etwa für das Kind bedürftiger Eltern, die seine teuren Diabetikerschuhe nicht bezahlen konnten.

Unvergessen bleibt den Beiräten die hart geschlagene Familie, die nach mehreren krankheitsbedingten Todesfällen in kurzer Folge nicht mehr wusste, wovon sie ihren zuletzt verstorbenen Angehörigen noch bestatten lassen sollte. Oder die überwältigende Hilfe aus der Stadt für die Familien der Opfer der Schützenfest-Katastrophe 2009.

Heute hilft der Verein über das Vincenz-Krankenhaus schwangeren Frauen aus armen Verhältnissen – mit einer kompletten Erstausstattung für ihre Babys.