Menden. .
Die Mendener Bank reagiert nach eigenen Angaben auf die neuerliche Sprengung eines Geldautomaten im benachbarten Fröndenberg (WP berichtete) und schließt ihre SB-Filiale Ob dem Lahrtal noch in dieser Woche. „Die vorzeitige Schließung bedeutet eine gewisse Einschränkung für die Bargeldversorgung. Wir bitten unsere betroffenen Mitglieder und Kunden dafür um Verständnis“, erklärt Pressesprecher Thomas Pätzold dazu. Wegen der jüngsten Vorkommnisse in der unmittelbaren Nachbarschaft müsse man als verantwortungsvolle Bank aber reagieren. „Schließlich geht es bei diesen Straftaten im schlimmsten Fall um die Gefährdung von Menschenleben.“
„Niemand soll zu Schaden kommen“
Auf der Bilanzpressekonferenz hatte der Vorstand jüngst noch angekündigt, die Automatenfiliale im Lahrfeld im Sommer aufgeben zu wollen. Schon zu diesem Zeitpunkt, kurz vor der Explosion in Ardey, war eine mögliche Automatensprengung als Beweggrund angeführt worden – neben rückläufiger Kundennachfrage auch bei der Nutzung von Geldautomaten sowie gestiegenen Kosten für Energie, Wartung, EDV-Standleitung und Versicherung.
Nach der Sprengung am Samstag ist die Gefahr das Thema Nummer 1: „Die Sicherheit der Nachbarschaft und unserer Kunden ist das Wichtigste. Wir wollen, dass niemand zu Schaden kommt“, sagte Pätzold. Wer bisher die SB-Filiale nutzte, soll künftig auf die Geldautomaten in den Filialen in Menden (an der Unnaer Straße) oder Bösperde (an der Heidestraße) ausweichen.