Menden. . Am Bürgermeisteramt in Iserlohn schrammte sie knapp vorbei. Jetzt ist sie zur heimatlichen Ortsunion zurückgekehrt. Mit welchen Ambitionen?

Iserlohns Fast-Bürgermeisterin Katrin Brenner ist in die Mendener Union zurückgekehrt. Das bestätigten Brenner sowie CDU-Sprecher Matthias Eggers auf Anfrage.

Brenner sei viele Jahre Mitglied der CDU im Stadtverband Menden gewesen, fügte er hinzu. Sie habe sich auch im Stadtverbandsvorstand und im Vorstand der Ortsunion Lendringsen engagiert. Brenner sei im Vorfeld des Bürgermeisterwahlkampfes in Iserlohn in den CDU-Stadtverband der Nachbarstadt gewechselt – auf Bitte der dortigen Christdemokraten. Seit Anfang Februar dieses Jahres sei sie wieder Mitglied der ihrer heimischen Ortsunion in ihrem Wohnort Lendringsen.

Brenner selbst fügte hinzu, beide Ortsverbandswechsel seien in Abstimmung mit den Stadtverbandsvorsitzenden Paul Ziemiak (Iserlohn) und Sebastian Schmidt (Menden) erfolgt.

Beeindruckender Wahlkampf

Die Betriebs- und Verwaltungswirtin (Jahrgang 1968) hatte im vergangenen Jahr in Iserlohn einen beeindruckenden Wahlkampf hingelegt. Im ersten Wahlgang lag sie sogar vor mit dem letztlich wiedergewählten Amtsinhaber Peter Paul Ahrens (SPD). Im zweiten Durchgang hatte Brenner mit 48,76 Prozent der Stimmen knapp das Nachsehen. So blieb sie in der 95 000-Einwohner-Stadt, was sie war: Erste Beigeordnete.

Was Brenner zur Rückkehr bewogen hat, ließ sie indes offen.

Gerüchte ranken sich um eine mögliche Kandidatur für den Landtag bei der Wahl im kommenden Jahr. Tatsache jedenfalls ist, dass die CDU ein neues Gesicht braucht. Der Kurzzeit-Abgeordnete Wolfgang Exler kommt nach seiner Niederlage gegen seine Herausfordererin Inge Blask (SPD) kaum noch in Frage. Brenner gilt als ehrgeizig. Und an Mendens CDU kommt im Wahlkreis Märkischer Kreis II (Balve, Hemer, Menden, Neuenrade, Plettenberg) keiner vorbei.