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Die Stadtverwaltung bietet auch in der Weihnachtspause einen Notdienst für dringende Fälle an. Viele Abteilungen der Stadtverwaltung stellen ab Heiligabend für elf Tage weitestgehend ihren Betrieb ein. Was das tatsächlich an Einsparungen bringt, ist offen.

Das Bürgerbüro öffnet ganz normal vom 28. bis zum 30. Dezember jeweils zwischen 7.30 und 17 Uhr. „Da sind wir Dienstleister“, erklärt Ralf Midderhoff, der die Organisationseinheit Zentrale Dienste im Rathaus leitet. Auch das Standesamt hat einen Notdienst eingerichtet, um zum Beispiel Geburten und Sterbefälle beurkunden zu können, damit gegebenenfalls wichtige Fristen eingehalten werden können. An Heiligabend, Silvester, an den Feiertagen und Wochenenden sind aber auch diese Abteilungen (wie an anderen Feiertagen) geschlossen. Ordnungsamt und Jugendamt haben ohnehin an 365 Tagen im Jahr Bereitschaft.

Die Stadtverwaltung nutzt zum mittlerweile vierten Mal die drei Brückentage „zwischen den Jahren“ als Zwangspause im Rathaus. „Wir bauen dadurch systematisch Überstunden ab“, erklärt Ralf Midderhoff. Wer unter den 730 städtischen Bediensteten keine Extra-Stunden mehr auf dem Konto hat, muss Urlaub nehmen. Da diese Zeit ohnehin schon immer gerne für Urlaub genutzt wurde, gebe es auch kaum Proteste, betont Midderhoff.

Zahl der Tage offen

Egal ob Überstunden-Ausgleich oder Urlaub: Die drei zwangsfreien Tage bringen der Stadtverwaltung Vorteile bei der Haushaltsplanung für 2016. Für jeden verbliebenen freien Tag muss die Stadt Rückstellungen im Haushalt vornehmen. Wie groß die Einsparung tatsächlich ist, ist übrigens offen. Der Personalaufwand für die Ermittlung der Zahl der freien Tage sei zu groß.