Menden. .
„Er wollte es nicht, aber er musste mit“, strahlt Jutta Törnig-Struck bei diesem Pressetermin. Gemeint ist Hans-Jürgen Elbers. Mit einem großen Dankeschön würdigte die Museumsleiterin gestern ihren ehrenamtlichen Helfer, der für viele Mendener zum Stadtbild gehört. Hans-Jürgen Elbers, der früher für die Verwaltung Straßen und Plätze reinigte, tut das auch heute noch, und zwar aus eigenem Antrieb: „Ich habe jahrelang die Stadt sauber gehalten, und mich stört das, wenn es heute nicht ordentlich aussieht.“
Die Zusammenarbeit mit dem Museum begann, als die Schaufenster an der Kirchstraße zuzuwuchern begannen, erinnert sich die Museumschefin. „Da hat Herr Elbers ganz unkompliziert angepackt und den Bewuchs entfernt.“ Seitdem halte er den Außenbereich des Museums mitsamt den Fenstern komplett in Schuss. „Es hat hier den ganzen Sommer über wunderbar ausgesehen. Für diese beispielhafte Unterstützung wollte ich ihm einmal ganz offiziell Danke sagen.“
Elbers zähle zu denen, die mit offenen Augen durch die Stadt gehen. „Wir haben ja viele Leute in Menden, die genau sehen, wo etwas nicht perfekt ist“, schmunzelt Törnig-Struck. Menschen wie Elbers aber, die dann auch anpackten, seien schon erheblich seltener. „Davon bräuchten wir mehr.“
Wobei gerade sie sich über mangelnde Unterstützung aus dem Ehrenamt nicht beklagen könne: „Wir haben um die 25 Mendener, die das Museum bei allen möglichen Aktivitäten unterstützen“ – als Aufsichten, als Fahrer oder in der Werkstatt zur Industriegeschichte. Die Leistung von Hans-Jürgen Elbers, der gerade den Rathausplatz regelrecht ins Herz geschlossen habe, sei für sie dennoch „etwas ganz Besonderes“.