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Aus dem ehemaligen Café Rössler an der Kirchstraße wird die Schokoladen-Manufaktur Sauerland. Gäste dürfen künftig sogar bei der Produktion vor Ort zuschauen. Im Café-Bereich wollen die Brüder Martin und Hermann Niehaves als Betreiber für hochwertige Produkte sorgen. Ihr Anspruch dabei: „Wir wollen mit unserem Café-Confiserie-Konzept weit in die Region hinein strahlen.“

Beim Ortstermin konnte Hermann Niehaves gestern nur den Wunsch formulieren: „Wir möchten gern noch im Advent starten.“ Ob das freilich gelingen wird, steht in den Sternen. Zu viel muss in den seit Jahren leerstehenden Räumen noch umgebaut und erheblich verändert werden.

So mancher dürfte nach der Neugestaltung den einstigen Rössler-Brunnen im hinteren Bereich vermissen. Martin Niehaves: „Da schaffen wir einen besonderen Erlebnisbereich. Ich denke, dass die Gäste sehr positiv überrascht sein werden.“

Bereits seit Monaten sind die wichtigsten Projekt-Personalien geklärt: Die Bäcker und Konditormeister Christian Hömberg sowie Roman Palczewski werden vielfach sogar sichtbar für den Gast arbeiten und wollen nicht nur für besondere Schokoladen-Kreationen sorgen: „Wir brennen darauf, dass es losgeht.“

Hermann Niehaves augenzwinkernd gegenüber der WP: „Wir sind uns bewusst, dass das Sauerland nicht gerade die Hochburg von Schoko-Produktion ist. Jüngst haben wir uns einige Tage ausgiebig in Frankreich umgesehen und sind in unserem Sinne fündig geworden.“

Respekt vor der Tradition

Zum konsequenten Zusammenführen von Café und Confiserie soll auch die räumliche Ausstattung beitragen. Hermann Niehaves: „Wir haben Respekt vor der Tradition des Hauses, aber viele Veränderungen sind einfach unabdingbar. Es mag beim Blick durch die Fensterscheiben vielleicht ausgehen haben, als könne man nahtlos den Betrieb wieder aufnehmen, Das ist jedoch keinesfalls so.“

Das neue Café wird voraussichtlich an sieben Tagen der Woche geöffnet sein. Dann auch mit Frühstücksbetrieb und abendlichen Sonder-Veranstaltungen.