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Pflegewissenschaftlerin Christine Dunger und Pflegemanagementstudent Nils Ronge stellten jetzt im Hospizkreis eine Studie vor, für die junge Menschen das Gespräch mit Sterbenden suchten.

Die Uni Witten-Herdecke wollte zusammen mit der Uni Düsseldorf, herausfinden, wie und ob sich die Einstellung zum Tod durch Gespräche mit Sterbenden verändert. Ein politisches Ziel wurde ebenfalls mitbedacht: Leid, Sterben und Tod sollten öffentlich gemacht werden. Nun sind die Ergebnisse ausgewertet, ein Buch und ein Film sind entstanden.

30 Teilnehmer

Für dieses Projekt konnten sich junge Menschen online bewerben. Von einer großen Zahl Interessierter wurden schließlich 30 zielgerichtet ausgewählt, zwischen 16 und 24 Jahre alt. Darunter waren Schüler, Studenten, Fachkräfte und ein Auszubildender. Zur Vorbereitung auf die Gespräche und um die Berührungsängste zu minimieren, wurde den Projektteilnehmern ein ­Wochenend-Workshop angeboten. Während des Projekts konnte das Gespräch mit einem Psychologen in Anspruch genommen werden.

Gespräche helfen

Letztendlich wurde bei diesem Workshop festgestellt: Im Ergebnis zeichneten sich bei den Projektteilnehmern viele Parallelen ab. In allen Gesprächen war etwas Prägendes. Das Gespräch ist auch eine Möglichkeit, mit Angst vor Sterben und Tod umzugehen.