Menden. . 1155 Autofahrer waren zu schnell, 108 begingen eine Ordnungswidrigkeit und zwei Geschwindigkeitsverstöße werden mit einem Fahrverbot geahndet. Die Ordnungshüter hatten beim Tuning-Treff in Menden viel zu tun. Der Veranstalter beklagt die Polizeipräsenz.

1155 Autofahrer waren zu schnell, 108 begingen eine Ordnungswidrigkeit und zwei Geschwindigkeitsverstöße werden mit einem Fahrverbot geahndet. Bei Fahrzeugkontrollen wurden weitere 35 Ordnungswidrigkeiten festgestellt, drei Strafanzeigen gestellt und eine Untersagung der Weiterfahrt ausgesprochen. Zwei Fahrzeuge wurden sichergestellt.

Starke Präsenz

Das Ergebnis der Polizei protokolliert die Verkehrslage rund um das New58-Tuning-Treffen am Samstag auf dem Gelände der Lackierfachwerkstatt Krufczyk und lässt Veranstalter und Polizei unversöhnlich auseinandergehen.

„Diese übermäßige Präsenz der Polizei spricht sich über die sozialen Netzwerke rum und hält Besucher von der Veranstaltung fern“, beklagt Veranstalter Lukas Krufczyk. Ein wütendes Mitglied des Veranstaltungsteams glaubt: „Die Polizei hat mit ihren Kontrollen an allen Zu- und Ausfahrtsstraßen das Event zerstört, und es wird im nächsten Jahr wohl nicht mehr stattfinden können.“

Die Polizei hatte im Vorgang der Veranstaltung am Bräukerweg 130 verstärkte Präsenz angekündigt. „Für uns handelt es sich um einen reinen Verkehrseinsatz, der rund um das Event Sicherheit auf den Straßen garantieren soll“, erklärt Dietmar Boronowski, Sprecher der Kreispolizei Iserlohn.

„Die Besucher wussten, dass es Kontrollen geben würde"

Zwei Polizisten waren mit einem getunten Fahrzeug vor Ort und klärten über sicheres Tuning auf. Ein Vorsatz, an den sich laut Andreas Filthaut von der Polizei Menden nicht alle halten wollen: „Die Regeln sind klar, und die Besucher wussten, dass es Kontrollen der Polizei geben würde. Wer sich und sein Auto nicht darauf einstellt, hat mit Konsequenzen zu rechnen.“

Geplant wurde das Treffen von Schraubern und Tuning-Fans aus der Region kooperativ und einvernehmlich. „Es gab ein Sicherheitskonzept, das in enger Abstimmung mit der Polizei ausgearbeitet wurde“, verteidigt Krufczyk die Planung. Ein Autofahrer wurde bei erlaubten 70 Stundenkilometern im Hönnetal mit 130 km/h geblitzt.

„Die Sicherheit im Verkehr ist für uns die einzige Priorität. Wir sind nicht dafür verantwortlich, ein perfektes Event zu begleiten, wenn einige Tuner gegen die Verkehrsordnung verstoßen“, bilanziert der Polizist Peter Griwalski am Abend nach dem Treffen.