Menden..
Einladend und weithin sichtbar steht es an der Hönnemündung. Seit vergangener Woche hat auch Menden ein Storchennest.
Im vergangenen Jahr hatte in Fröndenberg auf der Kiebitzwiese an der Ruhr erstmals ein Storchenpaar gebrütet, weitere Tiere wurden dort gesichtet. Auch die nicht weit entfernte Hönnemündung am Abtissenkamp könnte den schwarz-weißen Vögeln gute Nist-Bedingungen bieten. Denn die Stadt Menden hat Flussbett und Uferbereich erst vor Kurzem wieder naturnah gestaltet.
700 Kilo zu stemmen
Für die Nestunterlage für den Storch waren geschätzte 700 Kilo zu stemmen, und das wäre ohne den freiwilligen Einsatz von Bauunternehmer Helmut Post sowie die tüchtigen Hände der gemeinnützig Tätigen nicht denkbar gewesen. „Gerade die Einsatzbereitschaft und das handwerkliche Geschick der gemeinnützig Tätigen bei den unterschiedlichsten Arbeiten machen aufwertende Maßnahmen in vielen Grünflächen und der Landschaft trotz knapper öffentlicher Kassen erst umsetzbar“, berichtet der städtische Ökologe Stefan Kostyra. Darüber hinaus gelte ein besonderer Dank der Firma Krutmann, die das Köcherfundament für den Masten kostenlos in die Erde stampfte. Den neuwertigen Masten hatten die Mendener Stadtwerke übrig, denn ohne gute Aussicht aus mindestens acht Meter Höhe wäre unter dem Niveau der Störche.
In Fröndenberg wurde der erste Weißstorch bereits vor 14 Tagen gesichtet, wie auf der Internetseite der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Kreis Unna (OAG) berichtet wird. Für Menden heißt es jetzt: abwarten.