Menden. .
Sie ist einer der traditionsreichsten Umzüge durch die Metropole New York: Die Steuben-Parade findet jedes Jahr am dritten Samstag im September auf der Fifth Avenue statt. Und in diesem Jahr werden sich acht Schützen des Mendener Bürger- Schützen-Vereins von 1604 (MBSV) am 19. September den vielen Besuchern zeigen und ein Stück Heimat nach Manhattan bringen.
Von der Steuben-Parade erwartet sich Schütze Tobias Huckschlag viele neue Erfahrungen. Er sagt: „Da treffen zwei Welten aufeinander, eine Mega-Metropole und Traditionsvereine wie Schützen.“
Tobias Huckschlag, MBSV-König aus dem Jahr 2013, hatte die Idee zur große Reise. Auch Sarah Freis, WP-Schützenkönigin 2013, wird mit von der Partie sein. „Ich habe vor etwa einem Jahr im Fernsehen einen Bericht über die Steuben-Parade gesehen und war beeindruckt“, erzählt Tobias Huckschlag.
Bei einer Offiziersversammlung kam er mit einem Freund über Urlaube ins Plaudern, erinnerte sich an das Großereignis und recherchierte, wie eine Reise der Mendener Schützen aussehen könnte.
Die Fahne muss mit
Im August stellte er seine Ergebnisse bei einer MBSV-Sitzung dem Vorstand und den Offizieren vor: „Sie fanden die Idee auch interessant.“ Acht MBSV-Schützen werden jetzt im September in die USA reisen. Die sechs Männer laufen bei der Parade mit, die über zwei Kilometer durch die Stadt führt. Die beiden Frauen jubeln ihren Schützen von der Tribüne aus zu. Damit die MBSV-Schützen im großen Zug auch klar erkennbar sind, werden sie Uniformen mit Hut tragen und eine MBSV-Fahne schwenken. „Da müssen wir mal bei der Fluggesellschaft schauen, ob wir die Fahne als Übergepäck schicken können oder ob sie doch in den Koffer passt“, sagt Tobias Huckschlag.
Derzeit ist der MBSV noch auf der Suche nach Sponsoren. Bislang unterstützen eine Bank und eine Brauerei die Reisenden finanziell.