Menden/Dortmund. .
Schon beim ersten Blick drängt sich dem Betrachter die tiefe Symbolik der Steinskulptur auf: Mutterliebe. Aus zwei unterschiedlich gefärbten Granitblöcken hat der Mendener Künstler Mile Prerad ein Kunstwerk geschaffen, das schon bald im Westfalenpark Dortmund zu sehen sein wird. Später, im Mai, soll die festliche Einweihung der Mutter-Kind-Figur erfolgen.
Ein Mitglied des Freundeskreises Westfalenpark hatte auf Geschenke zum 95. Geburtstag verzichtet und stattdessen um eine Spende für die Kunst gebeten. Der 69-jährige Prerad, der sich als Bildhauer weit über Mendens Grenzen hinaus international einen Namen gemacht hat und von dem bereits zwei Lebensbäume im Park der Revierstadt stehen, bekam den Auftrag vom Geburtstagskind für eine weitere Skulptur. „Beim Thema hatte ich die freie Entscheidung“, erklärt der gebürtige bosnische Serbe, der sich seit Jahren mit seinen Werken vehement zum Thema Frieden engagiert. Bei diesem Kunstwerk entschied er sich bewusst für den Ursprung der Liebe, nämlich die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind, der Basis für ein friedvolles Leben. Den Granit bearbeitete Mile Prerad auf Rügen, wo er und seine Frau inzwischen seit 19 Jahren ihren Hauptwohnsitz haben. „Aber Menden werde ich immer treu bleiben, denn hier wohnt die Familie.“