Fröndenberg. .
Der Patenschaftskreis für Flüchtlinge in Fröndenberg ist fulminant gestartet. Zum Auftakttreffen am Dienstagabend kamen rund 30 Frauen und Männer, die den Flüchtlingen auf verschiedenste Weise helfen wollen.
Die Freude beim vierköpfigen Organisationsteam um Karin Eckei ist entsprechend groß. „Wir hatten mit zehn bis 15 Leuten gerechnet“, gibt sie zu. Weil der Zuspruch doppelt so groß war, mussten spontan weitere Stühle dazugeholt werden.
Und das sind die Ergebnisse des Abends:
Sieben Frauen und Männer haben sich als Paten für einzelne Flüchtlinge oder für Flüchtlingsfamilien zur Verfügung gestellt. Zwei weitere werden noch in dieser Woche dazukommen. Sie alle werden sich nun kontinuierlich um ihre „Patenkinder“ kümmern. Karin Eckei vermittelt die Patenschaften eigenen Angaben zufolge nach Bauchgefühl – aber bisher stimmt die Chemie zwischen den Beteiligten immer.
Zwei Frauen wollen künftig immer mittwochs ein Interkulturelles Café im Allee-Café anbieten, und zwar zunächst ab 17 Uhr, also nach den Öffnungszeiten des normalen Cafébetriebes. Starten soll das Angebot mit der Eröffnung des Allee-Cafés vermutlich Ende März.
Deutsch lernen beim Café-Besuch
Mehrere Freiwillig werden den Flüchtlingen zusätzliche Angebote zum Deutschlernen machen. Nach Ansicht von Karin Eckei ist es wichtig, dass die Flüchtlinge neben den reinen Unterrichtsstunden Praxis sammeln. Deshalb möchten drei Ehrenamtliche auch im Interkulturellen Café präsent sein und dort mit den Menschen Deutsch reden.
Drei Personen wollen sich während des Deutschunterrichtes in einem Nebenraum um die Betreuung von Flüchtlingskindern kümmern, damit deren Eltern sich auf den Sprachunterricht konzentrieren können.
Hinzu kommen Helfer, die sich um „Spezialthemen“ kümmern wie das Beantragen von Zuschüssen.
Wegen der großen Resonanz auf die Gründung des Patenschaftskreises verzichten die Organisatorinnen zunächst auf weitere Versammlungen in großer Runde. Wichtiger ist es für Karin Eckei und ihre Mitstreiterinnen jetzt erst einmal, die Ehrenamtlichen zu koordinieren und deren Einsätze zu planen. „Es wird aber ein Neupaten-Treffen geben, wahrscheinlich noch vor Ostern“, kündigt sie an. Auch die anderen Arbeitskreise, die sich herausbilden – also Deutschkurs und Interkulturelles Café – werden sich wohl separat weiter treffen.