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Wie jeden Samtag blickt Hobby-Historiker Jochen Krause heute auf Ereignisse in früheren Jahren zurück.
6. Juni 1728:
Es beginnt der Bau der „Wendener Hütte”, drei Faktoren waren maßgebend: Holzkohle aus nächster Nähe, Erz aus Ottfingen und die Wasserkraft der Bigge.

7. Juni 1460: Gründungsjahr der St. Severinus-Schützenbruderschaft Wenden.

8. Juni 1635: Das „Schwedenkreuz” vor dem Ortseingang Drolshagen-Belmicke erinnert an den Tod des Drolshagener Kämmerers Peter Butz, der in Verhandlungen vergeblich versuchte, schwedische Soldaten vor einem Einmarsch nach Drolshagen abzuhalten.

9. Juni 1805: Am Dreifaltigkeitstag, nachmittags 3 Uhr, eine verheerende Feuersbrunst bricht über Elspe herein. In 5 1/2 Stunden wird fast das ganze Dorf, mit 91 Gebäuden, der Schule, dem Pfarrkirchturm und dem Kirchendach durch den Brand vernichtet. Er war ein ernster und doch lebensfroher Mensch: Helmut Kumpf. Er starb am 5. Juni 1973 auf der Höhe seines Lebens viel zu früh im Alter von 45 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Die Nachricht von seinem Ableben hat in seiner Heimat Kirchhundem, im Kreise Olpe und im NRW-Landtag Trauer und Bestürzung ausgelöst.

Dienst am Menschen

Seine politische Laufbahn begann 1956 als Gemeinderatsmitglied in Kirchhundem, ab 1964 gehörte er dem Kreistag an, war als Nachfolger von Josef Metten von 1966 bis 1971 Landrat des Kreises Olpe, vertrat dann 1970 als Abgeordneter den Kreis Olpe im Düsseldorfer Landtag.

Alle wichtigen kommunalpolitischen Entscheidungen im heimischen Raum wurden von ihm mitgestaltet und mitverantwortet. Besonders hervorzuheben ist, wie Helmut Kumpf seit 1956 als Dozent im Seminar für Staatsbürgerkunde dazu beigetragen hatte, das Bildungsinstitut im Kreise Olpe aufzubauen und seinen guten wissenschaftlichen Ruf zu begründen, als er 1968 die Leitung des Seminars übernahm.

Für ihn war Politik Dienst am Menschen, geprägt von seiner sittlichen und religiösen Grundhaltung.