Olpe/Südwestfalen. . Die Brücke Südwestfalen feierte ihr 10-jähriges Jubiläum in der Olper Bruchstraße.

10 Jahre Brücke Südwestfalen - das war für Geschäftsführer Michael Buschsieweke, Betriebsleiterin Inge Weber und das Team der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso ein Grund zum Feiern wie für die gut 50 Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft, die den Weg in die Olper Bruchstraße gefunden hatten. Neben dem stellvertretenden Landrat Dietmar Meeser gehörte u. a. Olpes Bürgermeister Horst Müller und Diözesanpräses Ansgar Wiemers zu den zahlreichen Gratulanten.

Im Rahmen einer kleinen Andacht fand Wiemers die richtigen Worte, um das Wesen der Einrichtung zu charakterisieren, die sich seit 10 Jahren um gehandicapte Menschen und Senioren verdient macht unter dem Titel: „Pflegen - Beraten - Betreuen - Wohnen“.

Zuverlässige, gute Mieter

Vor allem das „selbstständige Wohnen“ sei für Menschen mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen eine wichtige Lebensqualität, hob Buschsieweke hervor. Vor diesem Hintergrund sei es ihm wichtig, in der Öffentlichkeit um verständnisvolle Vermieter zu werben: „Wir sind immer auf der Suche nach Vermietern, die uns vorurteilsfrei begegnen.“ In Teilen der Bevölkerung sei es noch nicht präsent, dass die Brücke und die ihnen anvertrauten Menschen zuverlässige, langfristige und gute Mieter seien. Wiemers nutzte eine Stelle des Lukas-Evangeliums vom blinden Bartimäus, für den Jesus einhalte und ihn zu sich führen lasse. Jesus habe auch „eine Brücke gebaut für einen, der nicht alleine kann und Hilfe braucht.“ Und genau eine solche Hilfe biete auch die Brücke Südwestfalen.

Anerkannte Institution

Reichlich Lob gab es von der politischen Seite. Dietmar Meeser sprach von einer „beispielhaften Erfolgsgeschichte“, von einer segensreichen Förderung, aber auch von Entlastung der Angehörigen. Bürgermeister Müller hob hervor, dass die ,Brücke’ helfe, „Barrieren in den Köpfen“ zu beseitigen. Nur wenige Menschen begegneten gehandicapten Menschen völlig zwanglos. Manche schauten weg, andere seien überfürsorglich. Wolfgang Gelhard vom Kolpingwerk, das die Einrichtung ebenso trägt wie der Verein für Menschen mit Behinderungen, lobte vor allem den Mut, den die Brücke und ihr Mitarbeiter-Team stets bewiesen hätten.

Nach einer „welligen Geschichte“ sei die Brücke auch deshalb heute eine „anerkannte Institution in der Region.“