Wenden. .

Wie klingt eigentlich die Westfalenpost? Auf diese Frage, mit der wir unsere Leserinnen und Leser aufgerufen haben, sich eine Erkennungsmelodie für ihre Tageszeitung einfallen zu lassen, haben auch vier junge Musiker aus dem Wendener Land eine passende Antwort gefunden. Mit 20 Sekunden Gesang, Gitarre, Schlagzeug und Bass geht die Band Til ins 1000-Euro-Rennen um das beste Soundlogo.

Alles andere als einfach

Wichtige Voraussetzung für eine Erkennungsmelodie ist unter anderem ein perfekter Sound. Und genau so, wenn auch in englischer Sprache, heißt einer der Erfolgstitel von Til: „Perfect Sound“.

„Das ist einer unserer ältesten Songs“, erzählt Drummer Jona Boubaous. „Der passt doch gut, auch vom Titel her, haben wir uns gedacht.“ Wir, das sind neben Jona Boubaous der Gitarrist Moritz Koch, der Bassist Enis Gülmen und der Sänger Dennis Wurm. Alle vier sind 15 Jahre jung, stehen noch ganz am Anfang einer möglicherweise steilen Karriere.

Für die WP-Erkennungsmelodie einfach einen bereits existieren Titel nehmen - das klingt einfach. Ist es aber nicht. Denn die Til-Nummer „Perfect Sound“ ist natürlich wesentlich länger als 20 Sekunden. Die vier Musiker entschieden sich letztlich für eine Passage, in der Sänger Dennis Wurm die Worte „Perfect Sound“ singt. Dann ging’s in Brün an den Feinschliff - im Studio von Moritz Kochs Vater Bernward.

Echte Sisyphusarbeit

An der richtigen Stelle schneiden, dem Soundschnipsel einen gut klingenden Anfang und ein überzeugendes Ende verleihen, Lautstärke korrigieren, Klangeffekte optimieren und so weiter und so weiter , das alles dann noch im Millisekundenbereich: eine echte Sisyphusarbeit. Doch der Aufwand hat sich gelohnt.

Obwohl sie noch sehr jung sind, verfügen Jona Boubaous (Rothemühle), Moritz Koch (Brün), Enis Gülmen (Brün) und Dennis Wurm (Wenden) bereits über eine beachtlich große Bühnenerfahrung. Mit ihrer unter anderem von U 2, den Foo Fighters, The Police, Nirvana und Toto beeinflussten Musik überzeugten sie unter anderem bei Kultur Pur auf dem Giller, bei der Landesgartenschau in Hemer, beim Olper Stadtfest und live im WDR-Fernsehen. Als einzige Band aus dem Kreis Olpe schafften sie es ins Regiofinale des größten deutschen Schülerband-Wettbewerbs „Schooljam“.

Und was erhoffen sich die Jungs aus dem Wendschen von ihrer musikalischen Zukunft? Drummer Jona Boubaous: „Wir wünschen uns, dass unsere Musik den Leuten gefällt und dass wir irgendwann einmal von ihr leben können.“