Kirchhundem. . Seit Donnerstagabend um 21.16 Uhr ist es nun offiziell. Die Sozialdemokraten in Kirchhundem gehen mit dem in Bad Berleburg arbeitenden Verwaltungsfachmann Andreas Reinery in die Bürgermeisterwahl am 25. Mai.
Der SPD-Gemeindeverband nominierte einstimmig Andreas Reinery als Bürgermeisterkandidaten.
Der Diplom-Verwaltungs- und Betriebswirt ist derzeit Abteilungsleiter in der Stadtverwaltung Bad Berleburg, zuständig für den Bereich Planen, Bauen, Wohnen, Stadterneuerung und Dorfentwicklung. Er war von 2003 bis 2007 Beigeordneter und Kämmerer in Bad Berleburg und kennt sich als langjähriger Geschäftsführer des Vereins Markt und Tourismus e.V. auch in Sachen Tourismus aus.
Neben 33 Berufsjahren in der Bundes- , Landes- und Kommunalverwaltung bringt der 50-Jährige auch Wahlkampferfahrung mit. 2009 kandidierte er für die SPD in der CDU-Hochburg Reichshof-Eckenhagen für das Bürgermeisteramt, verlor damals mit einem achtbaren Ergebnis gegen den Kandidaten der Union.
50 Jahre alt
Andreas Reinery wurde 1964 in Wissen an der Sieg geboren, ist katholisch, wuchs in Morsbach auf, ist Vater von 5 Töchtern und 2 Söhnen und gehört keiner Partei an. „Die SPD in der Gemeinde Kirchhundem hat sich bewusst für einen Parteilosen als Kandidaten für das Bürgermeisteramt in der Gemeinde Kirchhundem entschieden. Parteipolitik muss bei diesem wichtigen Thema außen vor bleiben, denn es geht hier um die Gemeinde Kirchhundem mit ihren Bürgerinnen und Bürgern. Wir freuen uns einen hoch qualifizierten Bewerber mit großer Berufserfahrung gefunden zu haben, welcher aus unserer Sicht die besten Voraussetzungen mitbringt, die Entwicklung der Gemeinde in der Zukunft positiv zu gestalten“, so SPD-Fraktionschef Hermann Koßmehl.
Reinery selber sieht Kirchhundem als „eine sympathische, liebenswerte, südwestfälische Rothaarsteig-Gemeinde“, in der er gerne leben und arbeiten möchte: „Die Kandidatur ist für mich eine große Freude und Ehre“, sagte er gestern bei der Vorstellung vor den Delegierten.
Er habe Anfragen aus drei weiteren Kommunen gehabt, habe sich aber „auch aus dem Bauchgefühl heraus“ für Kirchhundem entschieden. Ein Grund sei auch, dass er die Gemeinde als Rothaarsteig-Nachbar von Bad Berleburg ganz gut kenne. „Ich bin mit Herz und Verstand dabei“, sagte Reinery. Im Falle eines Wahlsiegs werde er selbstverständlich mit seiner Familie nach Kirchhundem umsiedeln.