Kreis Olpe/Eichhagen. . Nicht enden wollende Worte des Lobes und der Anerkennung bestimmten die Verabschiedung des langjährigen Leiters des CJD Olpe, Dieter Sander.

Wenn derart viele Menschen so viel Gutes über einen Mitmenschen sagen, dann muss ‘was dran sein: Dieses Fazit konnte gestern im Christlichen Jugenddorf in Eichhagen bei der Verabschiedung einer tragenden Säule des CJD gezogen werden: Dieter Sander. Ob nun der Chef der CJD-Bundeszentrale, Pfarrer Hartmut Hühnerbein, unzählige CJD-Mitarbeiter, Olpes Bürgermeister Horst Müller, Dietmar Meeser als Stellvertreter des Landrates oder die beiden Bundestagsabgeordneten Heider und Crone - die Anerkennung und der Dank für ein außergewöhnliches berufliches Lebenswerk nahm kein Ende. Für unterhaltsame Farbtupfer sorgten zudem die Kinder der CJD-Kindergärten KiCo-Kids (Attendorn) und Flohkiste (Listerscheid).

Nach der Begrüßung durch CJD-Ausbildungsleiter Wolfgang Teipel machte Hartmut Hühnerbein den Anfang im Marathon der lobenden Worte. Wobei Marathon der passende Begriff ist, denn verabschiedet wurde mit Sander, offenbar ein ,sozialer Marathonläufer’. Hühnerbein lobte denn auch die Hartnäckigkeit Sanders, die Offenheit und Geradlinigkeit, mit der Sander auch gegenüber ihm stets seine Anliegen vorgetragen und sich für die Grundidee des CJD eingesetzt habe. Sander habe riesige Fußstapfen hinterlassen, und sein Nachfolger Michael Weißenfels, bisher Leiter des CJD Wissen, solle erst gar nicht versuchen, diese auszufüllen, sondern eigene Wege gehen.

Horst Müller hob hervor, auch die Stadt Olpe habe Sander viel zu verdanken. Sanders Einstieg Ende der 70-er Jahre habe seither stetigen Aufstieg bedeutet - allen Krisen zum Trotz. Dass der gebürtige Herner im Sauerland Wurzeln geschlagen habe, beweise auch sein politisches Engagement im Olper Stadtrat.

Dietmar Meeser attestierte Sander, das CJD zu einem Markenzeichen für die Region gemacht zu haben und lobte die gute Vermittlungsquote zu Unternehmen. Der Name „Chancengeber“ sei berechtigt.

Souveräner Steuermann

Während die Bundestagspolitiker Heider und Crone den klaren Kurs und das Engagement mit Herz und Seele hervorhoben, stellten dem scheidenden Chef vor allem die eigenen Mitarbeiter ein Zeugnis aus, dass jeden Schulabgänger in Jubelstürme versetzt hätte: Durchweg Note 1. Rüdiger Schnüttgen sprach von einem souveränen Steuermann auch in schwerer See, Susanne Hirschhorn und Susanne Strauch von einem Motor, der das Gesicht des CJD positiv verändert und ein regelrechtes ,Imperium’ geschaffen habe. Obwohl die bürokratischen Anforderungen im vergangenen Jahrzehnt drastisch zugenommen hätten, habe Sander seine Sache „mit Bravour gemeistert“. Vor allem sein grenzenloses Vertrauen in die Mitarbeiter habe ihn ausgezeichnet. Ebenso Mut und „felsenfeste Zuversicht“. Als Dankeschön übergaben die Mitarbeiter dem begeisterten Camper und Motorradfahrer einen stattlichen Grill als Geschenk.

Dieter Sander blieb als Schlussredner nur noch, sich bei allen für die jahrzehntelange Zusammenarbeit zu bedanken. Ohne die Mitarbeiter wäre das Erreichte nie zu schaffen gewesen. Treffendes Fazit nach fast 34 Jahren im Dienst der sozialen Ausbildungsförderung: „Das CJD, das ist ‘was Besonderes.“