Würdinghausen. .

Die Würfel sind gefallen: Der Kahlschlag an der landwirtschaftlichen Verbindungsstraße zwischen Würdinghausen und Flape soll nicht so bleiben. Noch im Frühjahr dieses Jahres sollen 80 bis 100 neue Bäume angepflanzt werden, so das Ergebnis der Bürgerversammlung am Montag im Hotel Kinner in Würdinghausen.

Bevor sich die etwa 40 Anwesenden einstimmig für Birken entschieden, informierte Norbert Röttgers über die Vorteile der Birke (keine große Baumkrone, das ganze Jahr über schön, feinästig, homogener Wachstum) und über die Kosten die bei rund 100 Euro pro Baum liegen. Als „Pflanzgröße“ schlug Röttgers einen Umfang von 10 bis 12 Zentimeter und eine Höhe von anfänglich etwa zwei Metern vor. Buche, Eiche und Ahorn kämen laut dem Fachmann nicht in Frage. Bevor die Kosten diskutiert wurden räumte der 1. Beigeordnete Tobias Middelhoff ein: „Die Bürgerversammlung hätte viel früher stattfinden sollen. Wir hätten sie früher informieren und mitnehmen sollen.“

In einer Erklärung, die die Gemeinde Kirchhundem und Dieter Mennekes unterschrieben hatten, verpflichtet sich die Gemeinde 25 Prozent der Kosten zu übernehmen. Sollten sich keine Sponsoren finden, erklärte sich Mennekes, der von Hartmut Schauerte vertreten wurde, bereit den Rest der Kosten zu übernehmen. Auf Nachfrage aus der Versammlung, ob die Gemeinde den Kostenzuschuss erhöhen wolle, berief sich Tobias Middelhoff auf die zugesagten 25 Prozent und fügte hinzu: „Es haben sich ja viele Sponsoren bereit erklärt. Das Geld kriegen wir schon locker zusammen.“

Weitere Spender

Spontan sagte Michael Feistel im Namen der Volksbank Bigge-Lenne eine Spende in Höhe von 500 Euro zu. Hinzu kamen 1000 Euro aus der Stiftung der Volksbank und weitere Zusagen anwesender Bürger zur Kostenübernahme einzelner Bäume. Auch Nachfrage, ob die Gemeinde Kirchhundem die Ausschreibungen vornehme, machte Middelhoff deutlich, dass das erneut zu Problematiken führen könne. Peter Kaufmann fügte hinzu, dass es ein Anliegen der Bürger sei und somit die Trägerschaft anders koordiniert werden solle. Karl-Josef Cordes, Vorsitzender des Brunnenvereins, stimmte zu, dass der Verein die Trägerschaft für die Baumpflanzaktion übernehme und die Kosten über das Konto des Brunnenvereins abgewickelt werden können. Den Vorstoß aus der Versammlung auf der Verbindungsstraße einen Fußweg anzulegen kommentierte Middelhoff mit dem Argument der zu hohen Kosten und fügte hinzu, dass es dort ein Durchfahrverbot herrsche. Wenn sich die Autofahrer dran hielten, würde die Problematik nicht entstehen.

Zum Abschluss der Versammlung gab Ortsvorsteher Rainer Heidschötter Montag, 17. März, als Termin der nächsten Bürgerversammlung bekannt, in deren Rahmen weitere ortsspezifische Themen behandelt werden sollen. nivo