Kirchhundem/Würdinghausen. .

Der Streit um die abgeholzte Birkenallee bei Würdinghausen ist erst einmal beigelegt. Der in Würdinghausen wohnende Bürger Dieter Mennekes und die Gemeindeverwaltung verständigten sich auf eine gemeinsame Erklärung mit folgendem Original-Wortlaut:

Der Wortlaut

„1. Dieter Mennekes erklärt: „Es war rechtswidrig, das Rathaus mit roter Farbe zu beschriften. die Kosten der Beseitigung der Beschriftung werde ich übernehmen.“ 2. Die Gemeindeverwaltung erklärt: „Die Abholzung der gesunden Bäume entlang der westlichen Seite „Zu den Vierlinden“ war falsch. Wir werden in Zukunft die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Informationsaustausch grundsätzlich verbessern.“

3. Beide Seiten erklären: „Wir werden gemeinsam noch im Frühjahr eine einseitige Allee wieder herstellen. Das soll in Abstimmung mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort erfolgen. Die Gemeinde übernimmt von den Gesamtkosten ein Viertel. Die übrigen Kosten werden von Dieter Mennekes und Sponsoren aufgebracht.“

4. Die juristische Klärung der Angelegenheit ist von dieser gemeinsamen Erklärung unberührt.“

Unterzeichnet ist die Erklärung von Dieter Mennekes und dem Beigeordneten Tobias Middelhoff.

Protestaktion

Zur Erinnerung: Die Kirchhundemer Gemeindeverwaltung hatte am Donnerstag, 28. November, letzten Jahres die gesamte aus 92 Birken und Ahornbäumen bestehende einseitige Baumallee bei Würdinghausen abholzen lassen.

Aus Protest gegen diesen Kahlschlag hatte Dieter Mennekes am Samstag Nachmittag, 7. Dezember, mit roter Farbe das Wort „Birkentöter“ auf die vordere Rathausfassade gesprüht und sich in unserer Zeitung zu der Aktion bekannt. Die Abholzaktion und der Protest hatten eine breite Diskussion in der Bürgerschaft ausgelöst, die sich unter anderem in vielen Leserzuschriften ausdrückte.