Attendorn. . Mit einem Jahresumsatz von 1,45 Milliarden Euro erreichte der Attendorner Automobilzulieferer einen neuen Spitzenwert. An 25 Produktionsstandorten sind rund 9000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Zeichen stehen weiter auf Wachstum.

„Mit einem Umsatz von 1,45 Milliarden Euro hat Muhr und Bender im Jahre 2013 einen neuen Spitzenwert erreicht“, verkündete Geschäftsführer Dr. Thomas Muhr bei der jährlichen Jubilarfeier im Foyer der Firmenzentrale in Attendorn. „Wir liegen etwa 10 Prozent über dem Wert des Vorjahres und auch ein gutes Stück über den Zielen, die wir uns für 2013 gesteckt hatten.“

9 000 Mitarbeiter weltweit

Bei diesem Umsatz sei auch noch etwas übrig geblieben, so dass man Investitionen von rund 150 Millionen Euro realisieren konnte. Möglich sie dieses unter anderem dadurch geworden, dass das Wachstum in Nordamerika und Asien im Gegensatz zu Europa ungebrochen ist. Hinzu kommen neue Produktionswerke, die den Betrieb aufgenommen haben, wie die Achsfedernfertigung in Manisa /Türkei und in Ramos/Mexiko, ein neues Werk von Mubea Carbo Tech in Zebrak/Tschechien sowie ein Kaltwalzwerk für flexibel gewalzte Platinen in Florence/USA.

Mit dem Erwerb einer Rohrfertigung in Arbon/Schweiz und der Werkzeugbauaktivität der Firma weba in Steyr/Österreich und Olomouc/Tschechien habe Mubea das Know-how zum einen für Rohrstabilisatoren und zum anderen bei der Weiterverarbeitung von so genannten Tailor Rolled Blanks ausgebaut.

Dadurch gehören 500 neue Mitarbeiter zu Mubea. „Insgesamt ist die Zahl der Mitarbeiter bei uns auf 9000 gestiegen“, so Dr. Thomas Muhr, „darunter sind 500 Auszubildende an allen 25 globalen Produktions- und Entwicklungsstandorten.“ Muhr dankte besonderes allen Mitarbeitern, die „diese Entwicklung tagtäglich realisieren“.

Wir-Gefühl muss erhalten bleiben

Insbesondere aufgrund des globalen Wachstums sei es wichtig, das Zusammengehörigkeitsgefühl gemäß der Devise „Wir sind Mubea“ auch weiterhin zu stärken. Wie gut diese Zusammenarbeit, gepaart mit Schnelligkeit und Flexibilität erfolgreich angewendet worden war, machte Muhr an zwei Beispielen aus dem vergangenen Jahr deutlich. So war es im April zu einem Brand in der Lackieranlage in Florence gekommen und zum anderen zu einem Dacheinsturz mit anschließender Überflutung im chinesischen Taicang im Juni.

„In beiden Fällen konnte die Fertigung nicht mehr betrieben werden“, so Dr. Muhr, „Es drohte kurzfristig ein Bandstillstand bei unseren Kunden. Das ist so in etwa das Schlimmste, was einem als Automobilzulieferer passieren kann.“ Aber durch die Unterstützung der anderen Mubeawerke konnte innerhalb kürzester Zeit dieser Supergau abgewendet werden. „Unsere gute Zusammenarbeit untereinander haben auch unsere Kunden erkannt, und so erhielten wir in Folge des Brandes in Amerika eine besondere Lieferantenauszeichnung von Ford.“

Dr. Neubrand in Konzernleitung

Dr. Thomas Muhr dankte allen Mitarbeitern für ihren großen Einsatz, insbesondere aber den anwesenden Jubilaren aus den Standorten Attendorn und Daaden im Westerwald. Anschließend konnten 81 Jubilare für ihre langjährige Treue zum Muhr und Bender ausgezeichnet werden. Dr. Ing. Jörg Neubrand hatte zuvor als neues Mitglied der Konzernleitung in einer überaus launigen und unterhaltsamen Begrüßungsrede ausgerechnet, dass, wenn man die Jahre der Firmenzugehörigkeit aller Jubilare addiert, 1 815 Jahre Berufserfahrung zusammen kommen.