Halberbracht. . Nur gut, dass der Rettunstransportwagen keinen Patienten an Bord hatte. Aus bisher ungeklärter Ursache lösten sich beide Zwillingsreifen links an der Hinterachse des RTW. Eine folgende Autofahrerin beschädigte durch Überfahren eines der Räder ihr Fahrezug schwer.
Es grenzt schon an ein Wunder, dass bei einem kuriosen Verkehrsunfall am Montag gegen 17.30 Uhr auf der L715 nicht mehr passiert ist. Als der 46-jährige Fahrer eines Rettungstransportwagens aus dem Hochsauerland auf der abschüssigen Strecke zwischen Halberbracht und der Bermke plötzlich ein heftiges Schlingern an der Hinterachse bemerkte, war es auch schon zu spät. Beide Zwillingsreifen auf der linken Fahrzeugseite hatten sich gelöst und sausten über die Fahrbahn. Der RTW sackte auf die linke Seite, kam nach einer längeren Rutschpartie aber halb auf dem Bankett noch zum Stehen. Die Fahrerin eines nachfolgenden VW Golf konnte einem der beiden Reifen aber nicht mehr ausweichen und beschädigte beim Überfahren Ölwanne und andere Aggregate im Frontbereich. Weder sie noch ihr Sohn wurden aber verletzt. Einem Bergungsunternehmen gelang es, die nach längerer Suche im Dunklen gefundenen Räder wieder notdürftig zu befestigen, so dass der RTW vorsichtig und im Schneckentempo seinen Weg in ein Autohaus in Schmallenberg antreten konnte. Die Fahrbahn musste von ausgelaufenem Motoröl und Bremsflüssigkeit gereinigt werden, es entstand nach Schätzungen der Polizei ein Gesamtschaden von rund 8000 Euro. Die Ursache für das Technik-Desaster stehen bisher noch nicht fest.bw