Olpe. . Für über 200.000 Euro soll der Biggerandweg in Olpe, im Volksmund als „Rentnerrunde“ bekannt, für ältere und gehbehinderte Mitbürger verbessert werden. Einstimmig folgte der Bauausschuss dem Vorschlag der Verwaltung, eine Gehweg-Rampe unterhalb der Talbrücke Ronnewinkel zu errichten. Diese Rampe soll in erster Linie dazu dienen, das derzeit sehr steile Fußwegstück zu entschärfen.
Die Stadtverwaltung dazu: „Zur Anbindung des Fußwegs entlang des Eisenbahndamms unterhalb der Ronnewinkler Talbrücke an den Biggerandweg wurde ...eine kurze und verhältnismäßig steile Rampe angelegt. Die Neigungsverhältnisse mit einem Längsgefälle von stellenweise über 15 Prozent stellen insbesondere für ältere und behinderte Menschen ein schwer zu überwindendes Hindernis dar. Es wurde bereits mehrfach der Wunsch geäußert, eine behindertengerechte Rampe anzulegen.“
Die neue Rampe, mit deren Bau noch in diesem Jahr begonnen werden soll, wird rund 120 Meter lang und zwei Meter breit sein und in Pflasterbauweise erstellt. Die neue Längsneigung soll dann sechs Prozent nicht überschreiten, wird somit deutlich flacher sein als der jetzt zu bewältigende ,Stich’.
Der Bau an sich hat aber seine ,Tücken’, wie Winfried Quast vom städtischen Planungsamt gegenüber unserer Zeitung bestätigte: „Das ist eine sehr aufwändige Maßnahme, weil die Geologie in diesem Böschungsbereich nicht ganz einfach ist.“
Die Bergseite müsse mit Gabionenwänden (1 Meter bis 1,50 Meter) abgefangen werden, zur See- und Talseite hin sei eine Winkelstützmauer aus Betonfertig-Elementen erforderlich mit Geländer zur Absturzsicherung. Der bisherige steile „Stich“ bleibt weiterhin bestehen.
Günstigstenfalls 45.000 Euro
Das Projekt muss allerdings noch eine Hürde nehmen: Für die Rampe benötigt die Stadt ein Grundstück des Ruhrverbandes, der also ,grünes Licht’ geben muss. Ebenso benötigt man eine wasserrechtliche Genehmigung.
Gute Nachricht für die Stadtkasse: Das kostspielige Projekt wird über die Regionale 2013 mit bis zu 80 Prozent gefördert. Verbliebe also im günstigsten Fall für die Stadt ein Eigenkostenanteil von rund 45.000 Euro.