Wingeshausen. .

Die tierische Familie in der „Wisent-Wildnis am Rothaarsteig“ hat erneut Zuwachs bekommen. Wie der Trägerverein am Freitagnachmittag mitteilte, hat Wisent-Kuh „Gutelaune“ am Dienstag, 16. Juli, einen kleinen Bullen geboren. Mutter und Kalb sind wohlauf. Dennoch muss das Jungtier die Wisent-Wildnis vorrübergehend verlassen; denn wie schon bei den vorangegangen Kälbchen „Quattro“ (September 2012) und „Quelle“ (Dezember 2011) kann die Mutter auch diesmal das Nesthäkchen nicht ernähren, da sie keine Milch gibt.

Nachdem Kreisveterinär Dr. Wilhelm Pelger das Kälbchen untersucht hatte, empfahl er die separate Aufziehung. Deshalb wurde „Gutelaune“ narkotisiert, damit Wisent-Ranger Jochen Born das Kalb gefahrlos von der Herde trennen konnte. Der kleine Wisentbulle stand schnell auf den Beinen und wurde sofort im Kreise der Herde aufgenommen; die hatte sich schon bald nach der Geburt am Morgen rund um das Kalb zusammengefunden.

„Wir können derzeit noch nicht genau sagen, wie lange wir das Jungtier separat von der Herde aufziehen müssen“, sagt Bernd Fuhrmann. Bei Quattro hat dies etwa zwei Monate gedauert. „Sobald es aus Sicht des Tieres möglich ist, werden wir es zurück zur Herde bringen“, erläutert Fuhrmann.

Nun braucht das Bullen-Kälbchen noch einen Namen. Deshalb bittet der Trägerverein um Mithilfe. Im Internet gibt es unter www.wisent-welt.de eine Vorschlagsliste mit zehn Namen zum Anklicken. Die Stimmabgabe ist bis 8. August möglich; einzige Vorgabe: Alle in Wittgenstein geborenen Tiere müssen mit der Buchstabenkombination „Qu“ beginnen.