Attendorn. . Was vor 25 Jahren von offizieller Seite als „spinnerte Idee“ abgetan wurde und auf Widerstände traf, hat sich zu einem internationalen Künstlerfest mit überregionaler Bedeutung und jährlich rund 20 000 Besuchern entwickelt.

Was vor 25 Jahren von offizieller Seite als „spinnerte Idee“ abgetan wurde und auf Widerstände traf, hat sich zu einem internationalen Künstlerfest mit überregionaler Bedeutung und jährlich rund 20 000 Besuchern entwickelt.

Mit dem einstigen Straßenfest, das die seinerzeit langhaarigen Kleinkunst-Revoluzzer in Attendorn initiierten, hat das Gauklerfest heute zwar herzlich wenig zu tun, aber seinen unverwechselbaren Charme hat es behalten.

Das hätten sich die Organisatoren von damals nicht träumen lassen, aber die Visionäre im Jugendzentrum und Kulturbüro haben es geschafft, in der Region ein großes Netzwerk aufzubauen, in dem alle an einem Strang ziehen: Kulturtreibende, Organisierende, Offizielle, Sponsoren und nicht zuletzt über 300 freiwillige Helfer machen das Gauklerfest heute zu einem der größten Kultur-Events in Südwestfalen.

Auf höchstem Niveau

Das charmante Festival bietet gut 60 nationale und internationale Programmpunkte mit mehr als 90 Künstlern – Varieté, Clownerie, Akrobatik, Pantomime und viel Musik – sowie verschiedene Aktionen für Kinder und Jugendliche.

Während am Samstagabend, 20. Juli, ab 19 Uhr auf dem Alter Markt internationale Comedy-Kunst auf höchstem Niveau geboten wird, rockt es von 18 bis 24 Uhr auf der Feuerteich-Bühne im Zentrum der Hansestadt.

Große Fangemeinde

Die neunköpfige Band Jazzkantine wird zum 25. Jubiläum des Gauklerfestivals ihre große Fangemeinde begeistern. Der unverwechselbare Sound, der erstmals in Deutschland Elemente des Jazz und des Hip-Hop miteinander verschmolz und auch keine Berührungsängste zu Soul & Funk kennt, animiert immer wieder die unterschiedlichsten Musiker zur Mitarbeit: Götz Alsmann, Smudo, oder Xavier Naidoo sind schon mit der Jazzkantine aufgetreten oder haben für sie Titel geschrieben. Drei Jazz Awards, ein Echo, ein gutes Dutzend CD-Produktionen unterstreichen die Beliebtheit dieser außergewöhnlichen Band, die mittlerweile weit über tausend Konzerte auf ausgedehnten Tourneen durch die Clubs und Hallen Mitteleuropas und Afrikas gab, und die auf den Jazz-Festivals von Montreux bis Kaliningrad zu Hause ist. Längst haben sie sich den Ruf als eine der spannendsten Live-Bands Deutschlands erspielt.

Und am Sonntag den 21. Juli zeigen Artisten, Jongleure, Musiker und Comedians von morgens 11 Uhr bis 18 Uhr in den Straßen und Gassen der Attendorner Innenstadt ihre Künste auf fünf Bühnen.