Wenden/Ottfingen. .

Im November vergangenen Jahres geriet die alte Kreismülldeponie bei Ottfingen erneut in die Schlagzeilen. Es gibt Probleme beim Sickerwasser. Ein Thema, das natürlich auch in den Gewässerschutzbericht 2012 der Gemeinde Wenden gehört.

„Das Leitungs- und Drainagesystem der Deponie bedarf 25 Jahre nach der Schließung einer Grundreinigung bzw. Sanierung“, so der Gewässerschutzbeauftragte Walter Marcus in seinem Bericht. Auf Anfrage bei der Unteren Wasserbehörde und dem Amt für Abfallwirtschaft beim Kreis Olpe sei versichert worden, dass es sich bei den anstehenden Reinigungs- und Sanierungsarbeiten um Maßnahmen handelt, die turnusmäßig seit Bestehen der Deponie durchgeführt würden, so Marcus: „Außerdem hätten die im Zuge der EU-Wasserrahmenrichtlinie in der Bigge entnommenen Wasserproben keinerlei Auffälligkeiten gezeigt und eine gute Wasserqualität bestätigt.

Die jetzt in der Diskussion stehenden Drainagen seien nur oberflächennahe Leitungen, die seitlich austretendes Sickerwasser abfingen und dies - ebenso wie die in fünf Metern Tiefe am Deponiefuß verlegte Tiefendrainage - dem Mischwasserkanal der Gemeinde zuführten.“ Eine Gefährdung der umliegenden Gewässer sei damit so gut wie ausgeschlossen.

„Was kostet die Sanierung denn, und wer bezahlt das?“, wollte Ludger Reuber (SPD) im Umweltausschuss wissen. Dazu Walter Marcus: „Zunächst ist das Sache des Kreises. Aber das wird sich der Kreis über die Kreisumlage wiederholen, so dass es schon bei den Kommunen hängen bleibt.“

Der Kreis Olpe hat auf alle Fälle angeboten, die politischen Gremien in Wenden zu informieren, wenn die Untersuchungsergebnisse vorliegen. Es soll jemand vom Kreis in der Juni-Sitzung eingeladen werden, so Ausschussvorsitzender Elmar Holterhof (Grüne).

Vielleicht könne man zuvor auch eine Ortsbesichtigung machen: „Manche kennen die Deponie schon gar nicht mehr.“ Dorothea Biermann (CDU) betonte, dass es auch um die Standsicherheit der Böschung gehe: „Das sind alles kritische Punkte.“