Kreis Olpe. .

Als erstes Projekt der REGIONALE 2013 erhielten die „Branchenkompetenzen Südwestfalen“ den dritten Stern. Finanzierung, Trägerschaft und Betriebsmodell sind gesichert. Das Projekt „Branchenkompetenzen Südwestfalen“ ist damit das erste Projekt der Südwestfalen-Regionale, mit dessen Umsetzung begonnen werden kann und durch das neue Arbeitsplätze entstehen werden. 2013, im Präsentationsjahr der REGIONALE, wird auch dieses Projekt im Rahmen einer besonderes Aktion der Öffentlichkeit vorgestellt.

Hinter dem Projekt-Titel „Branchenkompetenzen“ steht eine Idee, von der die Wirtschaft in ganz Südwestfalen profitieren soll. Die Unternehmen der Region verfügen über herausragende Kenntnisse in den Bereichen Automotive, Metall- und Maschinenbau, Gebäudetechnik und Werkstofftechnologien. Darüber hinaus sind Branchen wie die Gesundheits- oder die Holzwirtschaft erfolgreich gewachsen und bieten somit große Entwicklungs-Chancen für Südwestfalen.

Fast in allen genannten Bereichen sind Netzwerke und gemeinsame Initiativen entstanden. Mehr als 300 Unternehmen sind allein im Automotive Netzwerk Südwestfalen organisiert. Mit dem Projekt „Branchenkompetenzen Südwestfalen“ werden diese Netzwerke nun durch eine südwestfälische Gesamtstrategie miteinander verknüpft. Heißt konkret: enge Zusammenarbeit, aufeinander abgestimmte Aktivitäten und gemeinsame Entwicklung und Umsetzung von Themen, die branchenübergreifend relevant sind. Ein Projekt für und mit den Unternehmen der Region.

Diese Ziele sollen unter anderem durch folgende Maßnahmen erreicht werden:

Einsatz von „Technologie-Scouts“: Ihr Auftrag ist es, eine verstärkte Zusammenarbeit von Wirtschaft und Forschung sicherzustellen. Sie sollen Trends und neue Entwicklungen aufspüren und die Branchennetzwerke auf dem neuesten technologischen Stand halten.

Gemeinsam Fachkräfte werben: Eine regionale Strategie gegen den sich abzeichnenden Fachkräftemangel soll entwickelt werden.

Marktlotsenprogramm: Ziel ist die Erschließung neuer Märkte. Experten werden die Unternehmen beim Aufspüren innovativer Tätigkeitsfelder unterstützen. Bei der Umsetzung ist die Einbindung der Hochschulen in Südwestfalen ein zentraler Punkt. Die Mehrwerte für die Wirtschaft, die im Mittelpunkt der Arbeit stehen, sollen auch durch die intensivere Zusammenarbeit der Firmen gewonnen werden.

Initiiert und entwickelt wurde das Projekt von den Wirtschaftsförderern der Kreise, den Industrie- und Handelskammern sowie den Handwerkskammern. „Wir sehen in dem Projekt beste Chancen, die Innovationskraft der mittelständischen Unternehmen zu stärken, neue Marktpotenziale zu erschließen und die Gewinnung von Fachkräften zu unterstützen“, erklärt Dirk Hackenberg, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftsförderung Südwestfalen.

Die Umsetzung wurde bereits mit dem NRW-Wirtschaftsministerium und der Bezirksregierung Arnsberg abgesprochen. Aus dem Landes-Fördertopf „Regionalbudget“ sind für zunächst zwei Jahre 600 000 Euro zu erwarten. Der Eigenanteil für die Projektträger beträgt 60 000 Euro.