Rahrbach. .

Wie die Zeit vergeht. Bereits ein halbes Jahr ist es schon wieder her, da schwappte eine „Welle der Hilfsbereitschaft“ durch den Kreis Olpe. Sie galt Markus Limper aus Rahrbach. Der 41-jährige zweifache Familienvater war im April zum dritten Mal nach 2005 und 2009 an Lymphdrüsenkrebs erkrankt.

Ein Schock für alle, die Markus Limper seit vielen Jahren kennen. Ob in seinem Freundes- und Bekanntenkreis, in Vereinen und in seinem Heimatort. Und darüber hinaus. Als langjähriger Torjäger des SV Rahrbachtal ist Markus Limper auch in Fußballerkreisen im gesamten Kreis Olpe bein Begriff. Spontan bildete sich ein Orga-Team, das zusammen mit der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) eine große Typisierungsaktion und weitere Aktionen auf die Beine stellte.

Das anstehende Weihnachtsfest war für unsere Zeitung der richtige Zeitpunkt, bei Markus Limper nachzufragen, was sich in dem halben Jahr seit der Typisierungsaktion ereignet hat und wie es ihm nun geht.

„Von Anfang August bis Anfang November bin ich in Behandlung gewesen. Davon etwa sechs Wochen im Krankenhaus Hagen. Das Programm: Chemotherapie, Hochdosis-Chemo und Eigenstammzellentherapie. Die Therapie habe ich bis auf kleinere Nebenwirkungen soweit gut verkraftet“, berichtet Markus Limper.

Und es wurde sogar ein potenzieller Spender für Markus Limper ermittelt: In Amerika. Markus Limper: „Ein Spender wurde in der weltweiten Datenbank in den USA gefunden. Zunächst war er leider nicht greifbar. Aber Anfang August habe ich eine feste Zusage erhalten. Der Spender wurde gefunden und ist bereit, Stammzellen zu spenden.“ Glücklicherweise hat sich der Gesundheitszustand von Markus Limper inzwischen soweit gebessert bzw. stabilisiert, dass auf eine Transplantation zunächst verzichtet werden kann.

Ärzte sind zufrieden

„Anfang Dezember war ich im CT. Meine Ärzte sind mit den Bildern zufrieden, Aufgrund der Risiken bei einer Fremdstammzellenspende wollen die Ärzte noch darauf verzichten“, erklärt Markus Limper

Nächster Schritt für den 41-Jährigen ist eine Reha, mit dem Ziel, wieder fit zu werden. „Der Aufbau von Kondition und Muskulatur sowie generell viel Sport wurden mir vom Arzt empfohlen“, sagt Markus Limper.

In den vergangenen Tagen hat Markus Limper noch einmal Kontakt zur DKMS aufgenommen, um über den aktuellen Stand aller Aktionen auf dem Laufenden zu sein. „Die Gesamt-Spenderzahl für mich liegt zwischen 1600 und 1700. Die Gesamtspendensumme bei 66000 Euro. Bisher hat noch keiner direkt gespendet. Es sind aber schon einige angeschrieben worden und in der näheren Auswahl für mögliche Knochenmarkspenden für andere kranke Menschen“, berichtet Markus Limper nicht ohne Stolz.

Er wünsche sich, dass im kommenden Jahr einige Spender aus der für ihn organisierten Typisierungsaktion gefunden würden. Markus Limper: „Selbst bei nur einem Spender hätte sich die Typisierungsaktion mehr als gelohnt.“

Am Schluss des Gesprächs blickte Markus Limper noch einmal zurück. Voller Dankbarkeit: „Ich möchte mich für die Unterstützung im vergangenen Jahr bei allen Helfern, Spendern - egal ob durch Blut-, Geld- oder Sachspenden, wie Kuchen usw. - und natürlich bei meiner Familie herzlich bedanken. Ich wünsche allen Helfern, Spendern und Lesern Ihrer Zeitung ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute, besonders Gesundheit für das Jahr 2013 - alles andere kann man sich kaufen.