Kreis Olpe. . Beim zweiten Durchgang des 24-Stunden-Blitzmarathons war die überwiegende Mehrheit der Fahrzeugführer offensichtlich auf die Blitzaktion eingestellt und fuhr vorschriftsmäßig. Die Kreispolizeibehörde zog offiziell Bilanz.

Es wurden zwar 150 Verkehrsteilnehmer beim zu schnellen Fahren erwischt, die Polizei stellte aber insgesamt weniger Geschwindigkeitsüberschreitungen als bei vergangenen Geschwindigkeitskontrollen fest. Bei den wenigen Verstößen waren keine besonders hohen Geschwindigkeitsübertretungen aufgefallen.

54 km/h in Tempo-30-Zone

Die Spitzenreiter bei den insgesamt 33 Kontrollstellen im Kreis Olpe waren ein Autofahrer, der innerorts in einer Tempo-30-Zone mit 54 km/h gemessen wurde, und ein anderer Autofahrer, der auf einer Landstraße mit 100 Stundenkilometern anstelle der erlaubten 70 km/h unterwegs war. Diesen beiden flattert in den nächsten Tagen ein Bußgeldbescheid ins Haus, ein Fahrverbot wird bei diesen Verstößen noch nicht fällig. Die meisten Verstöße blieben jedoch im Verwarnungsgeld-Bereich.

Dies ist das positive Resümee, welches der Leiter der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Olpe, Reinhard Schulte, gestern zog. Das Neue bei diesem Blitzmarathon war, dass sich die Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld mit Vorschlägen zu Kontrollstellen an die Polizei wenden konnten. 122 Messstellen wurden im Kreis Olpe vorgeschlagen.

Darüber hinaus konnten sich die Melder als „Messpaten“ zur Verfügung stellen und das Geschehen an ihrem Kontrollpunkt beobachten. Von diesem Angebot machten fünf Anrufer Gebrauch.

Die Polizei bittet dabei um Verständnis, dass nicht jedem Anrufer persönlich eine Rückmeldung gegeben wurde.

Dank an Bürger

Auf Grund der hohen Zahl an Vorschlägen konnten für den Blitzmarathon nicht alle gemeldeten Stellen berücksichtigt werden. „Diese geraten aber nicht in Vergessenheit, sondern fließen in unsere zukünftigen Geschwindigkeitskontrollen mit ein“, betonte Direktionsleiter Reinhard Schulte.

Seinen Dank richtet er an die Bevölkerung, die sich so rege an der Blitzaktion beteiligt hat. Er verbindet den Dank mit der Hoffnung, dass der Blitzmarathon dazu beigetragen hat, das Geschwindigkeitsniveau langfristig zu senken und die Straßen im Kreis Olpe sicherer für alle Verkehrsteilnehmer zu machen.

Kampf gegen Raser

Er fügte hinzu: „Wir werden uns nicht auf den guten Ergebnissen ausruhen, sondern auch in der nächsten Zeit weiterhin Geschwindigkeitsverstöße als Hauptunfallursache und damit Killer Nr. 1 im Straßenverkehr gezielt bekämpfen!“