Rönkhausen. . Drei in Rönkhausen ansässige Künstler sollen einen gemeinsamen Vorschlag für die Gestaltung des zentralen Kreisverkehrs im Ort machen.

Wenn man die Wortbeiträge und Fragen als Maßstab nimmt, stand nicht das Thema geplante Windkraftanlagen am Oberbecken im Mittelpunkt der Bürgerversammlung, zu der sich am Dienstagabend rund 230 Rönkhauser in der Schützenhalle eingefunden hatte, sondern vielmehr die Gestaltung des zentralen Kreisverkehrs und das ungeordnete Parken in der Glingestraße.

Der über die Schützenbruderschaft bei der Gemeindeverwaltung eingereichte Gestaltungsvorschlag des Turnvereins für den Kreisverkehr mit Steinen, die auf die drei Kreise Olpe, MK und HSK, die bei Rönkhausen zusammen stoßen, sowie einem weiteren Stein mit Hinweis auf die Lenne, stieß nicht auf die ungeteilte Zustimmung der Anwesende. Es wurden andere Gestaltungsmöglichkeiten und Beispiele aus der Versammlung angeführt, die aber auch nicht richtig einschlugen.

Zustimmenden Beifall erhielt dann der Vorschlag von Josef Baußmann, dass sich die drei „künstlerisch begabten“ Rönkhauser Friedrich Freiburg (Beton/Stein), Kilian Kreuz (Metall) und Markus Schmidt (Holz) zusammensetzen und einen oder mehrere gemeinsame Vorschläge erarbeiten sollen. Dazu erklärten sich die drei anwesenden Künstler auch bereit. Bürgermeister Heß wies auf das Thema Geld und darauf hin, dass damit der Vorschlag des Turnvereins „noch nicht vom Tisch“ sei und der Gemeinderat letztendlich die Entscheidung treffe.

Beim Thema ungeordnetes, den Verkehr massiv behinderndes und manchmal auch gefährdendes Parken in der Glingestraße, insbesondere im Bereich der Einmündung der Kapellenstraße, zeichnete sich keine Patentlösung ab. Die Gemeinde könne in einem ersten Schritt noch einmal an die Einsicht der Autofahrer appellieren, verantwortungsbewusst und am besten auf den eigenen Grundstücken zu parken, um später konsequent „Knöllchen“ zu verteilen. Was man aber nicht unbedingt wolle, wie Bürgermeister Heß. erklärte

Der Vorschlag einer Anwohnerin, dort eine Tempo-30-Zone einzurichten, „damit wenigstens 50 gefahren wird“, muss ebenso mit der Verkehrskommission des Kreises Olpe abgestimmt werden. wie die Möglichkeit, das Parken durch das Ausweisen größerer Verbotszonen weiter zu reglementieren.

Zum Thema Windkraft machte der Bürgermeister den Stand der Dinge deutlich, der da ist: Mark-E möchte im Bereich des Oberbeckens Windkraftanlagen errichten, sobald das möglich ist, und lässt „auf eigenes Risiko und Kosten“ dafür notwendige Gutachten erstellen. Die Gemeinde, der 14 oder 15 solcher Anträge vorliegen, lässt gutachterlich prüfen, wo im Gemeindegebiet Vorrangflächen für Windkraftanlagen sinnvoll und wo sie ausgeschlossen sind. Auf dieser Basis wird der Gemeinderat, wahrscheinlich bis Mitte kommenden Jahres, den Flächennutzungsplan ändern. Danach können erst Bauanträge gestellt werden.

Bürgermeister Heß versicherte, dass die Bürger „das ganz entspannt verfolgen“ können und keine Angst haben müssen, „überfahren zu werden“, da sie im Änderungsverfahren des Flächennutzungsplans, bei dem die Bürgerbeteiligung zwingend vorgeschrieben sei, „ein ganz erhebliches Wort mit zu reden“ hätten.