Albaum.

Um 9.45 Uhr ging am Montag der Alarm in der Rettungsleitstelle ein: Ein Auto stand in einer Doppelgarage im Mühlenweg in Niederalbaum in hellen Flammen.

Die Rauchentwicklung ist immens. Innerhalb weniger Minuten sind die Männer der Löschgruppen Kirchhundem, Heinsberg und Selbecke vor Ort. Rücken dem Feuer angesichts der Außentemperatur von -14 Grad sehr gezielt und effektiv mit wenig Wasser und viel Löschschaum zu Leibe. Doch selbst dieser gefriert auf dem Boden innerhalb weniger Sekunden.

Es gelingt den Einsatzkräften aber, ein Übergreifen der Flammen von dem 1er-BMW auf die Garage selbst bzw. deren hölzernen Dachstock, auf eine direkt angrenzende kleine Hobby-Werkstatt und das große Fachwerk-Wohnhaus zu verhindern.

Auf Grund von Aussagen der Nachbarn, die den Feuerwehrleuten berichtet hatten, dass sich eventuell noch Personen in der völlig verqualmten Garage befinden könnten, wurden dann auch noch die Löschgruppen Brachthausen und Wirme sowie der Rettungsdienst des Kreises Olpe nachalarmiert, so dass sich schließlich rund 55 Kräfte an der steilen Dorfstraße im Einsatz befanden.

Warm gelaufen

Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der recht neue Wagen am Morgen angesichts der klirrenden Kälte nicht angesprungen. Ein Mitarbeiter einer Autowerkstatt hatte das Fahrzeug dann aber überbrücken und starten können. Dem Fahrzeughalter war end empfohlen worden, das Auto warmlaufen zu lassen und anschließend damit in die Werkstatt zu kommen. Als der 46-Jährige dann den Wagen in der Garage kurzfristig aus den Augen ließ, entzündete sich das Fahrzeug plötzlich im Bereich des Motorraums.

Voller Einsatz im Dienst am Nächsten - selbst wenn der Löschschaum in Sekundenschnelle gefror. Foto: Riedel
Voller Einsatz im Dienst am Nächsten - selbst wenn der Löschschaum in Sekundenschnelle gefror. Foto: Riedel © WP

Durch den umsichtigen und gezielten Einsatz von Löschschaum konnte die Feuerwehr den Wagen innerhalb kurzer Zeit löschen, sorgte dann mit einem Lüfter wieder für klare Sicht am Brandort und in den Nachbarräumen.

Trotzdem konnte ein Vereisen des angrenzenden Mühlenweges nicht verhindert werden. Der Kirchhundemer Bauhof streute daraufhin die Fahrbahn ab.

20.000 Euro Schaden

Personen kamen bei dem Fahrzeugbrand nicht zu Schaden. Allerdings entstanden durch die Flammen am Fahrzeug und an der Garage Schaden von jeweils mehr als 10 000 Euro.

Nach ersten Einschätzungen der Brandermittler der Kriminalpolizei vor Ort ist bei der Ursache für das Feuer von einem technischen Defekt im Motorraum des Fahrzeugs auszugehen,